Mercedes-Benz-Aktie: Schlag!

Mercedes-Benz ruft EQA und EQB aufgrund von Brandrisiken zurück. Kritik an Software-Update als unzureichende Lösung für Batterieprobleme.

Mercedes-Benz Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Rückruf von 33.705 Fahrzeugen weltweit
  • Software-Update reduziert Leistung und Reichweite
  • Juristische Risiken durch mögliche Mängel
  • Kundenunzufriedenheit beeinflusst Markenimage

Eine große Rückrufaktion erschüttert aktuell das Vertrauen in die E-Modelle von Mercedes. Auch die „Lösung“, die der Konzern anbietet, kann nicht überzeugen!

Rückruf bei Mercedes EQA und EQB (Brandgefahr der Hochvolt-Batterie)

Grund des Rückrufs: Ein möglicher Kurzschluss in der Hochvolt-Batterie kann zu einem Fahrzeugbrand führen. Betroffen sind Fahrzeuge der Baujahre 2021 bis 2024.

Betroffene Fahrzeuge: Insgesamt 33.705 Fahrzeuge weltweit, davon 3.119 in Deutschland.

Bedeutung für die Kunden:

Die „Lösung“, die keine ist

Mercedes bietet ein Software-Update für das Batteriemanagementsystem an. Der ADAC und Rechtsexperten kritisieren diese Lösung jedoch als unzureichend, da keine gefährdeten Batteriezellen ausgetauscht werden.

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Auswirkungen des Software-Updates

Das Update reduziert die Leistung beim Schnellladen (Ladezeit von 10 auf 80 Prozent verlängert sich um 10 bis 15 Minuten) und verringert die nutzbare Batteriekapazität graduell mit zunehmender Laufleistung (z.B. 5 % bei 50.000 km, 11 % bei 160.000 km).

Das bittere Fazit für Kunden

Die Langstreckentauglichkeit des Fahrzeugs wird spürbar reduziert. Kunden sind möglicherweise nicht damit einverstanden, da sie ein Auto mit einer bestimmten Reichweite und Ladegeschwindigkeit gekauft haben. Juristen sehen hier einen Mangel und raten Kunden, sich rechtlich beraten zu lassen, da unter Umständen Rechte auf Minderung oder Rücktritt vom Kaufvertrag bestehen können. Bis zur Durchführung des Updates wird empfohlen, die Batterie auf maximal 80 % zu laden, um das Risiko zu minimieren.

Die Software-Lösung, die Reichweite und Ladegeschwindigkeit reduziert, ist aus Kundensicht höchst unbefriedigend. Sie stellt keine echte Behebung des Mangels dar, sondern eine Einschränkung der Nutzung, die mit einer Wertminderung des Fahrzeugs einhergeht und erhebliche rechtliche Fragen inklusive Schadensersatzforderungen aufwirft. Dies wird am Ende den Aktienkurs zwar nicht wesentlich beeinflussen. Unruhe kommt dennoch auf.

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Über Joerg Mahnert 695 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.