Mercedes-Benz-Aktie: Was für eine Geschichte!

Mercedes-Benz erwägt Produktionsausbau in den USA dank attraktiver Konditionen wie niedrige Energiepreise und schnelle Genehmigungen.

Mercedes-Benz Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • US-Regierung lockt mit günstigen Energiepreisen
  • Schnelle Genehmigungen für Industrieansiedlungen
  • Deutsche Standorte könnten Arbeitsplätze verlieren
  • Langfristig positive Aussichten für Mercedes-Aktie

Mercedes-Benz verlor auch am Freitag noch einmal rund -0,5 %. Die Aktie ist auf 52,94 Euro gerutscht und bleibt immer noch auf gutem, wenngleich nicht extrem hohen Niveau. Nun allerdings hat die Börse eine neue Geschichte, an der sie sich abarbeiten kann:

Der Mercedes-Chef war zu Gast bei Select USA (zu deutsch etwa: entscheide dich für die USA). Das Programm wurde bereits 2007 unter dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush gestartet. Es ist die offizielle Anlaufstelle der US-Regierung für alle ausländischen Unternehmen, die den US-Markt erschließen möchten oder weitere Expansionen vor Ort planen. Der CEO Ola Källenius war offensichtlich beeindruckt, welche Förderungen ihm in Aussicht gestellt wurden, wenn Mercedes sich entschließt, die Produktion in den USA zu intensivieren.

Energie billig

So habe ihm eine Politikerin Energiepreise für die kommenden 25 Jahre versprochen, die so niedrig seien, dass Deutschland diese nie erreichen könne. Dazu muss man wissen, dass der Strompreis in den USA im Durchschnitt für Privatkunden bei rund 17 Cent pro Kilowattstunde liegt. Der Preis für die Industrie liegt bei rund 13 Cent. Sicherlich würde Mercedes mit Vereinbarungen weitaus niedrigere Werte erreichen können.

Genehmigungen sind schnell erteilt

Ebenso wurde ihm wohl von gleicher Seite versprochen, dass die erforderlichen Genehmigungen innerhalb von Wochen erteilt würden.

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Ein direkter Angriff gegen Deutschland

Leider muss man es sagen: Mit diesen beiden Punkten greifen die Amerikaner das an, woran Deutschland aktuell krankt. Wir haben höhere Energiepreise und für rekordverdächtig schnelle Genehmigungen für die Industrie ist unser Heimatland auch eher nicht bekannt.

Mercedes wird in den USA investieren. Alle Zeichen deuten darauf hin. Das wird auch den Verlust von Arbeitsplätzen in Deutschland bedeuten. Sollten die USA die gegebenen Versprechungen einhalten, wird das für das Unternehmen Mercedes und damit die Aktie langfristig positiv sein.

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Über Joerg Mahnert 451 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.