Die Aktie von Mercedes-Benz gab auch am Montag weiter nach. Bei rund 48,45 Euro wird die Aktie in den Feierabend gehen. Das istnoch kein glänzender Aufwärtstrend, sondern vermittelt eher den Eindruck, hier gäbe es Schwierigkeiten. 50 Euro wären eine bedeutende Grenze nach boen.
Mercedes hatte sich ambitionierte Ziele im Bereich der E-Mobilität gesteckt. So sollten ab 2030 nur noch elektrische Modelle produziert und auf die Straßen gebracht werden. Diese Ziele werden nun zum Teil „einkassiert“.
Anpassung der Elektro-Ziele
Mercedes-Benz hatte ursprünglich geplant, ab 2030 nur noch elektrische Modelle anzubieten, „wo immer die Marktbedingungen es zulassen“. Dieses Ziel wurde nun relativiert. Aktuell erwartet Mercedes-Chef Ola Källenius, dass der Anteil von reinen Elektroautos (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV) am Gesamtabsatz bis zum Ende des Jahrzehnts bei maximal der Hälfte liegen wird. Ein expliziter BEV-Anteil für 2030 wird gar nicht mehr genannt.
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Längere Laufzeiten für Verbrenner und Hybride
Die „elektrifizierten Hightech-Verbrenner“ (also moderne Verbrennungsmotoren, oft in Verbindung mit Hybridtechnologie) werden länger im Sortiment bleiben, als ursprünglich erwartet. Källenius betonte, dass es die „rationalste Vorgehensweise“ sei, beide Technologien zu verfolgen und keine zu vernachlässigen.
Die Gründe: Nachvollziehbar!
Schwächelnde E-Auto-Nachfrage: Die Nachfrage nach Elektroautos, insbesondere in Europa, ist langsamer gewachsen als erwartet. Hohe Anschaffungskosten, fehlende Ladeinfrastruktur und Unsicherheiten bei staatlichen Förderungen spielen hier eine Rolle.
Starke Nachfrage nach Verbrennern in wichtigen Märkten: Besonders in China, einem der größten Märkte für Luxusfahrzeuge, bleiben Verbrenner, insbesondere im Premium-Segment wie der S-Klasse, sehr gefragt. Reiche Kunden sehen in leistungsstarken Benzinern oft weiterhin ein Statussymbol. Auch in den USA ist die Akzeptanz von E-Autos noch verhalten.
Wirtschaftlichkeit: Die Produktion von Elektroautos ist für viele Hersteller aktuell noch weniger profitabel als die von Verbrennern. Mercedes-Benz legt großen Wert auf die Profitabilität und passt seine Strategie entsprechend an die Marktrealitäten an. Das ist ein nachvollziehbarer Schritt für Mercedes als Hersteller von Luxusfahrzeugen.
Die Börsen zeigen sich weniger begeistert.
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