Meta Aktie: COO verkauft vor weiterer Talfahrt

Meta-COO Javier Olivan verkaufte Aktien kurz vor 15-prozentigem Kursverfall, während das Unternehmen parallel eine 30-Milliarden-Dollar-Anleihe-Emission stemmt und Analysten ihre Bewertungen anpassen.

Meta Aktie
Kurz & knapp:
  • COO-Verkauf kurz vor Kursabsturz um 15,4%
  • Riesige Anleihe-Emission von 30 Milliarden Dollar
  • Analysten senken Bewertungen trotz Buy-Ratings
  • Steigende regulatorische Risiken für Social Media
  • Kapitalausgaben erreichen 37% des Umsatzes

Der Meta-Konzern kommt nicht zur Ruhe. Während die Aktie nach enttäuschenden Quartalszahlen weiter unter Druck gerät, nutzte Chief Operating Officer Javier Olivan am 3. November die Gelegenheit zum Ausstieg. Er verkaufte 517 Aktien der Klasse A zu je 656 Dollar – rund 3 Prozent über dem aktuellen Kursniveau von 636 Dollar. Zufall oder perfektes Timing?

Der Verkauf erfolgte im Rahmen eines bereits am 17. August 2024 aufgesetzten Handelsplans nach Regel 10b5-1. Solche Pläne sollen Insiderhandel verhindern, indem Transaktionen vorab festgelegt werden. Dennoch wirft der Zeitpunkt Fragen auf: Die Aktie ist binnen einer Woche um satte 15,4 Prozent abgestürzt.

Kapitalbeschaffung auf Hochtouren

Parallel dazu stemmt Meta eine gewaltige Anleihe-Emission. 30 Milliarden Dollar werden über verschiedene Laufzeiten aufgenommen, darunter 4 Milliarden Dollar in 4,2-prozentigen Senior Notes mit Fälligkeit 2030. Das Geld wird dringend gebraucht – die Kapitalausgaben haben inzwischen 37 Prozent des Quartalsumsatzes erreicht.

Die mexikanische Investmentbank Punto Casa de Bolsa zog daraus drastische Konsequenzen und stufte die Aktie von „Kaufen“ auf „Verkaufen“ herunter. Die Begründung: Die explodierenden Kosten für KI-Infrastruktur und Rechenzentren werden voraussichtlich bis 2026 weiter steigen. Auch die Deutsche Bank senkte ihr Kursziel von 930 auf 880 Dollar – trotz Festhalten am „Kaufen“-Rating.

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WhatsApp zwischen Innovation und Regulierung

Während Meta mit neuen WhatsApp-Features punkten will – darunter eine Apple Watch-App und ein verbesserter Lockdown-Modus gegen Cyberangriffe – verschärft sich das regulatorische Umfeld. Australien weitet sein Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige aus. Ab 10. Dezember müssen auch Reddit und Kick.com die Altersbeschränkungen umsetzen. Instagram und Facebook sind bereits betroffen.

Bei Verstößen drohen Strafen bis zu 28 Millionen Euro. WhatsApp bleibt zwar ausgenommen, doch der Trend ist klar: Immer mehr Länder folgen dem australischen Vorbild. Griechenland hat nachgezogen, Dänemark diskutiert ähnliche Pläne.

Bewertung trotz Absturz noch sportlich

Trotz der jüngsten Kursverluste gilt Meta laut InvestingPro als „leicht überbewertet“. Die Marktkapitalisierung von 1,61 Billionen Dollar steht in einem angespannten Verhältnis zu den steigenden Ausgaben und regulatorischen Risiken. Analysten halten zwar mehrheitlich an „Strong Buy“-Empfehlungen fest, doch die Frage bleibt: Wie tief kann es noch gehen?

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