Schwere Vorwürfe gegen Meta: US-Senatoren fordern eine Untersuchung durch Aufsichtsbehörden. Der Vorwurf wiegt schwer – Facebook und Instagram sollen Milliarden mit betrügerischen Anzeigen verdienen.
Die Senatoren Josh Hawley und Richard Blumenthal haben sich an die Federal Trade Commission (FTC) und die Securities and Exchange Commission (SEC) gewandt. Basis ihrer Forderung sind interne Meta-Dokumente, die Reuters zuvor veröffentlicht hatte. Die Brisanz der Zahlen: Rund ein Drittel aller Betrugsfälle in den USA soll über Meta-Plattformen laufen.
16 Milliarden Dollar aus illegalen Quellen?
Die internen Dokumente legen nahe, dass etwa 10 Prozent der Einnahmen von Meta im Jahr 2024 – das entspricht knapp 16 Milliarden Dollar – mit illegaler Werbung in Verbindung stehen könnten. Alle sechs Monate soll das Unternehmen rund 3,5 Milliarden Dollar mit sogenannten „Higher Risk“-Betrugsanzeigen einnehmen. Viele dieser Ads sollen die eigenen Anti-Betrugs-Richtlinien von Meta umgehen.
Die Senatoren verweisen auf die öffentlich zugängliche Werbebibliothek von Meta, in der sich zahlreiche fragwürdige Anzeigen finden lassen. Die Bandbreite reicht von gefälschten Glücksspiel-Promotionen über Krypto-Betrug bis hin zu KI-generierten Deepfake-Diensten und falschen staatlichen Leistungsangeboten.
Meta wehrt sich – doch die Fakten sprechen
Meta weist die Vorwürfe zurück. Das Unternehmen erklärt, die Meldungen über betrügerische Anzeigen seien in den letzten 18 Monaten um 58 Prozent zurückgegangen. Die Behauptungen der Senatoren seien übertrieben.
Doch Hawley und Blumenthal bleiben hart. Sie warnen besonders vor manipulierten politischen Werbeanzeigen, in denen öffentliche Amtsträger durch gefälschte Clips imitiert werden. Viele dieser Betrugsmaschen würden auf internationale Cybercrime-Netzwerke zurückgehen. Trotz massiver Investitionen in generative KI habe Meta sein Sicherheitspersonal reduziert – mit fatalen Folgen.
158 Milliarden Dollar Schaden für US-Bürger
Die FTC schätzt, dass Amerikaner im vergangenen Jahr mehr als 158 Milliarden Dollar durch Betrug verloren haben. Die Senatoren fordern nun nicht nur eine Untersuchung, sondern auch mögliche Strafen für Meta – einschließlich der Rückforderung unrechtmäßig erzielter Gewinne.
Für Meta-Aktionäre dürfte diese Entwicklung mit Unbehagen verbunden sein. Sollten die Vorwürfe bestätigt werden, könnte das Unternehmen mit empfindlichen Geldstrafen und verschärfter Regulierung rechnen. Die Meta-Aktie notierte zuletzt bei 613,05 Dollar und legte 3,16 Prozent zu.
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