Metaplanet erlebt einen massiven Ausverkauf, nachdem der Unternehmenswert erstmals unter den Marktwert seiner umfangreichen Bitcoin-Bestände gefallen ist. Diese kritische Bewertungsverschiebung löste einen Vertrauensverlust bei Investoren aus und trieb die Aktie in nur zwei Handelstagen um über 15% nach unten.
Tektonische Verschiebung im Bewertungsgefüge
Der primäre Auslöser für den Kurssturz war der Absturz des mNAV-Verhältnisses auf 0,99. Diese Kennzahl vergleicht den Unternehmenswert mit dem Wert der Bitcoin-Reserven. Ein Wert unter 1,0 signalisiert: Die Börse bewertet das gesamte Unternehmen niedriger als seine Bitcoin-Bestände allein.
- Das Unternehmen hält 30.823 BTC
- Seit dem Juni-Hoch 2025 verlor die Aktie über 70%
- Die einst hohe Prämie ist komplett verschwunden
Parallel zum Börsenturbulenzen meldete Metaplanet Änderungen bei einer außerordentlichen Hauptversammlung und zum Status von Aktienoptionsrechten.
Das Ende der Bitcoin-Proxy-Euphorie?
Der Ausverkauf reflektiert eine breitere Abkühlung der Anlegerbegeisterung für sogenannte „Bitcoin-Treasury“-Aktien. Diese Unternehmen, die als börsengehandelte Stellvertreter für Bitcoin dienen sollten, genossen einst hohe Bewertungsaufschläge.
Doch die aggressive Akkumulationsstrategie von Metaplanet wurde durch wiederholte Aktienemissionen finanziert, die die Anzahl der ausstehenden Aktien deutlich erhöhten. Während dies in der Haussephase tragbar schien, bestraft der aktuelle Markt diese Verwässerung nun gnadenlos.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Metaplanet?
Bereits vor dem mNAV-Einbruch zeigte sich das Unternehmen unter Druck: Metaplanet kündigte eine vorübergehende Aussetzung der Ausübung von Aktienoptionsrechten an. CEO Simon Gerovich bezeichnete dies als strategischen Schritt zur „Optimierung von Kapitalbeschaffungsstrategien“.
Talfahrt ohne Ende in Sicht?
Aus technischer Sicht signalisiert die Chartanalyse einen tief bearischen Trend. Die Aktie hat ein „Todeskreuz“ gebildet – ein Muster, bei dem der 50-Tage-Durchschnitt unter den 200-Tage-Durchschnitt fällt, was oft als Zeichen für weitere Verluste interpretiert wird.
Die unmittelbare Herausforderung für Metaplanet wird sein, den Aktienkurs zu stabilisieren und dem Markt einen klaren Weg aufzuzeigen, der den Wert des Unternehmens jenseits des reinen Bitcoin-Preises überzeugend darlegt.
Metaplanet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Metaplanet-Analyse vom 16. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Metaplanet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Metaplanet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Metaplanet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...