Micro Strategy-Aktie: Unglaublich!

MicroStrategy hält Bitcoin im Wert von 60 Milliarden Dollar, steht aber vor Klagen und potenziellen Marktrisiken durch mögliche Verkäufe.

Strategy Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • 576.230 Bitcoin im Unternehmensbesitz
  • Sammelklage wegen irreführender Angaben
  • Nicht realisierter Verlust von 5,91 Mrd. USD
  • Aktienkurs stark an Bitcoin gebunden

Micro Strategy ist ein ganz besonderes Unternehmen. Denn hier sehen wir einen absoluten Pionier im Bereich Bitcoin. Nun könnte aber genau das der Kryptowährung massiv schaden.

Micro Strategy: Der Pionier im Bereich Bitcoin

Im August 2020 leistete MicroStrategy Pionierarbeit bei der Bewegung eines börsennotierten Unternehmens, Bitcoin als Kernbestandteil seiner Schatzkammerreserven zu halten. Diese Strategie ist zu seinem bestimmenden Merkmal geworden. Das Unternehmen hat konsequent beträchtliche Mengen an Bitcoin mit seinen liquiden Mitteln und durch Fremd- und Eigenkapitalangebote erworben. Ihr erklärtes Ziel ist es, die Bitcoin-„Deckung“ pro Aktie zu erhöhen, um den Shareholder Value zu maximieren.
So hat sich Strategyeffektiv in ein gehebeltes Bitcoin-Finanzvehikel verwandelt, bei dem der Aktienkurs stark mit dem Bitcoin-Preis korreliert. Das Unternehmen zielt darauf ab, die Menge an Bitcoin pro Aktie im Laufe der Zeit durch Hebelwirkung und Aktienemissionen zu erhöhen und bezeichnet diese Dynamik als „Bitcoin-Rendite“.

Bitcoin im Wert von 60 Milliarden USD, eine potenzielle Gefahr

Trotz des beeindruckenden Bitcoin-Bestands von MicroStrategy, der mit 576.230 Coins einen Wert von fast 60 Milliarden Dollar erreicht, birgt das Unternehmen weiterhin ein gewisses Risiko für den Bitcoin-Markt. Während die fortlaufenden Käufe den Bitcoin-Kurs aktuell stützen, könnte eine zukünftige Notwendigkeit, diese erheblichen Mengen an Bitcoin zu veräußern, erhebliche Kursverluste auslösen und somit eine Gefahr darstellen.

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Klagen laufen gegen das Unternehmen

Gegen MicroStrategy und einige seiner Top-Führungskräfte, darunter Michael Saylor, wurde eine Sammelklage in den USA eingereicht. Die Kläger werfen dem Unternehmen vor, irreführende Aussagen bezüglich seiner Bitcoin-Investitionsstrategie gemacht und somit Bundeswertpapiergesetze verletzt zu haben. Konkret wird behauptet, dass MicroStrategy die Profitabilität seiner Bitcoin-Strategie überbewertet und die Risiken im Zusammenhang mit der Volatilität von Bitcoin und dem Ausmaß potenzieller Verluste heruntergespielt habe. Die Klage stützt sich unter anderem auf die Bekanntgabe am 7. April 2025, dass MicroStrategy nach der Einführung neuer Bilanzierungsstandards für Krypto-Assets im ersten Quartal 2025 einen nicht realisierten Verlust von 5,91 Milliarden US-Dollar auf seine digitalen Vermögenswerte verbuchen musste. Dies führte zu einem deutlichen Kursverlust der MicroStrategy-Aktie, was die Investoren schädigte.

Hier sollten Investoren aufmerksam bleiben. Bei der US-Justiz werden solche Vergehen „gerne“ mit großen Bußgeldern belegt. Es bleibt abzuwarten, ob die Klage überhaupt erfolgreich sein wird. Sollte das Unternehmen verurteilt werden, könnten im schlimmsten Fall Entschädigungen in Milliardenhöhe fällig werden und deshalb umfangreiche Bitcoin-Verkäufe anstehen.

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Über Joerg Mahnert 614 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.