Der Speicherchip-Gigant Micron hat die Märkte mit einer Schockansage aufgeschreckt: Der Rückzug aus einem milliardenschweren Geschäft in China. Was steckt hinter dieser drastischen Entscheidung und wie reagieren Anleger auf die Neuausrichtung?
Strategischer Rückzug unter Zwang
Die Entscheidung, keine Server-Chips mehr an chinesische Rechenzentren zu liefern, kommt nicht überraschend – sie ist die Konsequenz eines eskalierenden Handelskonflikts. Bereits 2023 hatte Peking Microns Produkte für kritische Infrastrukturen verboten. Ein Geschäft, das sich schlichtweg nicht mehr rechnet.
Die Börse reagierte prompt: Nach einem Höchststand von über 202 Dollar rutschte die Aktie um rund 2 Prozent auf 198 Dollar ab. Auch im vorbörslichen Handel zeigten die Kurse weiter nach unten. Ein klares Zeichen dafür, dass Investoren die neuen Risiken einpreisen.
3,4 Milliarden Dollar stehen auf dem Spiel
Der Rückzug bedeutet nicht den kompletten Ausstieg aus China. Micron will weiterhin Chips für Autos und Smartphones in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt liefern. Auch zwei wichtige chinesische Kunden mit Rechenzentren außerhalb Festlandchinas bleiben an Bord.
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Dennoch ist der finanzielle Einschnitt beträchtlich: Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Micron 3,4 Milliarden Dollar oder 12 Prozent seines Gesamtumsatzes in Festlandchina. Ein erheblicher Teil davon fällt nun weg.
KI-Boom als mächtiger Rückenwind
Trotz der China-Probleme sehen Analysten die Micron-Aktie weiter im Aufwind – dank des globalen KI-Booms. Der Bedarf an Hochleistungsspeichern für künstliche Intelligenz explodiert förmlich und beschert Micron eine beispiellose Nachfrage.
Die Optimismus spiegelt sich in aktuellen Analystenbewertungen wider: UBS hob das Kursziel auf 245 Dollar an, Citi auf 240 Dollar. Der Grund: Microns Hochbandbreiten-Speicher sind bis 2026 komplett ausgebucht. Ein deutliches Signal für anhaltend starke Nachfrage, die geopolitische Verwerfungen mehr als kompensieren könnte.
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