Die KI-Revolution befeuert die Halbleiterbranche wie kein anderer Trend – und Micron Technology steht im Epizentrum dieses Sturms. Gleich mehrere Investmenthäuser erhöhen am Dienstag ihre Erwartungen an den Speicherchiphersteller und sehen das Wachstumspotential durch künstliche Intelligenz noch lange nicht ausgeschöpft. Doch können die bereits stark gestiegenen Erwartungen noch übertroffen werden?
Unterschätztes Datencenter-Wachstum
Analysten von Stifel liefern die entscheidende Einschätzung: Der Markt unterschätze fundamental, wie sehr sich Microns Geschäftsstruktur zugunsten profitabler Datencenter-Produkte gewandelt habe. Dieser Bereich stellt inzwischen den Großteil des Umsatzes – und das mit Bruttomargen von rund 50 Prozent. Diese außergewöhnliche Profitabilität werde von Investoren bisher kaum beachtet, so die Analysten.
Die Einschätzung wird untermauert durch eine optimistische Preiserwartung für Speicherchips bis Jahresende. Stifel zeigt sich zuversichtlich, dass die Preise stabil bleiben oder sogar steigen werden.
Citi prognostiziert Engpässe ab 2026
Citi untermauert die positive Stimmung mit einer klaren Prognose: Ab 2026 drohe ein Unterangebot auf dem Speicherchipmarkt. Der Grund liegt in der Entwicklung der KI-Nachfrage – weg vom reinen Training hin zur Inferenz und Edge-Geräten. Diese Verschiebung werde die Nachfrage nach Hochleistungsspeichern und konventionellen Speicherprodukten gleichzeitig antreiben.
Die Investmentbank bekräftigt ihr „Buy“-Rating für Micron und sieht langfristig stabile Wachstumsperspektiven. GF Securities geht noch weiter und erhöht das Kursziel von 116 auf 138 Dollar.
Branchentrends bestätigen Optimismus
Die positive Stimmung bei den Analysten spiegelt sich in handfesten Branchendaten wider. Der Halbleiterausrüstungsverband SEMI meldet aus Taiwan eine Verdopplung der Equipment-Ausgaben in diesem Jahr – angetrieben durch massive Investitionen in KI-Chips und High-Bandwidth-Memory.
Beim Semicon Network Summit in Taipei trafen sich zeitgleich Industrieführer aus 28 Ländern, um die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten zu stärken. Die Botschaft ist klar: Die globale Nachfrage nach Halbleitern bleibt ungebrochen hoch.
Alles steht und fällt mit dem Quartalsbericht
Die eigentliche Bewährungsprobe steht Micron am 23. September bevor: Dann veröffentlicht das Unternehmen die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025. Die Erwartungen sind hoch – die Aktie notiert nahe ihrem Jahreshoch und hat seit Jahresbeginn über 30 Prozent zugelegt.
Die Frage ist nicht ob, sondern wie sehr Micron von der KI-Revolution profitiert. Die Analysten scheinen sich einig: Das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft.
Micron-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Micron-Analyse vom 9. September liefert die Antwort:
Die neusten Micron-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Micron-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Micron: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...