Microsoft hat mit seinen Quartalszahlen bewiesen: Der Konzern dominiert die KI-Revolution wie kein anderer. Doch ausgerechnet der größte Triumph könnte zum Problem werden. Trotz Rekorderlösen und einer spektakulären OpenAI-Partnerschaft im Wert von 135 Milliarden Dollar reagierten Anleger geschockt. Was steckt hinter dem paradoxen Kursrutsch nach den Traumzahlen?
Traumzahlen treffen auf böses Erwachen
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Microsoft übertraf in allen Geschäftsbereichen die Erwartungen. Der Umsatz kletterte um 18 Prozent auf 77,7 Milliarden Dollar, der Gewinn je Aktie sprang auf 4,13 Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen von 3,67 Dollar. Besonders beeindruckend war das Cloud-Geschäft: Azure wuchs um 40 Prozent und ließ die Prognosen von 38,2 Prozent hinter sich.
Die neu strukturierte OpenAI-Partnerschaft sorgte zusätzlich für Aufsehen. Microsoft sicherte sich einen 27-prozentigen Anteil am KI-Pionier und verlängerte den exklusiven Zugang zur Technologie bis 2032. OpenAI verpflichtete sich im Gegenzug, Computing-Power im Wert von 250 Milliarden Dollar bei Microsoft zu kaufen.
Das Milliarden-Dilemma: Wenn Erfolg teuer wird
Doch genau hier liegt der Haken: Microsofts KI-Offensive verschlingt Unsummen. Die Investitionen in die KI-Infrastruktur explodierten auf 34,9 Milliarden Dollar – und das war erst der Anfang. CFO Amy Hood kündigte an, dass die Ausgaben in 2026 noch weiter steigen werden und möglicherweise 94 Milliarden Dollar jährlich erreichen könnten.
Diese Investitionswelle drückt bereits auf die Margen: Die Cloud-Bruttomarge fiel auf 68 Prozent. Gleichzeitig kann Microsoft der Nachfrage nach KI-Diensten kaum nachkommen – ein Problem, das bis Ende 2026 anhalten dürfte.
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Anleger zwischen Euphorie und Sorge
Trotz der Rekordgewinne verlor die Microsoft-Aktie im nachbörslichen Handel rund drei Prozent. Investoren zeigten sich beunruhigt über die explodierenden Kosten und sinkenden Margen. Die Frage steht im Raum: Wann zahlen sich die Milliarden-Investitionen in bare Münze aus?
Für das kommende Quartal prognostiziert Microsoft einen Umsatz zwischen 79,5 und 80,6 Milliarden Dollar. Das Azure-Wachstum soll bei etwa 37 Prozent liegen – allerdings weiterhin begrenzt durch Kapazitätsengpässe. Die Cloud-Marge dürfte auf 66 Prozent sinken.
Die kommerzielle Buchungsdynamik mit einem Plus von 112 Prozent zeigt jedoch: Die Nachfrage nach Microsofts KI-Lösungen ist ungebrochen. Ob diese Stärke die steigenden Kosten rechtfertigt, wird die entscheidende Frage für die weitere Kursentwicklung.
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