MicroStrategy Aktie: Bitcoin-Gigant vor Quartalszahlen

MicroStrategy erhöht Bitcoin-Bestand auf 640.800 Coins vor Quartalszahlen. Analysten erwarten deutlich reduzierte Verluste und sehen 64 Prozent Kurspotenzial.

Strategy Aktie
Kurz & knapp:
  • Bitcoin-Bestand erreicht 640.800 Einheiten
  • Citi-Analysten sehen 64 Prozent Aufwärtspotenzial
  • Quartalsverlust soll sich deutlich verringern
  • Junk-Bond-Rating durch S&P Global

Der Bitcoin-Pionier MicroStrategy steht vor einer entscheidenden Woche – und die Erwartungen könnten kaum höher sein. Während die Quartalszahlen am Donnerstag anstehen, setzt das Unternehmen unter Michael Saylor unvermindert auf seine aggressive Bitcoin-Strategie. Doch kann der Digital-Asset-Vorreiter mit seinen Zahlen überzeugen?

Rekord-Bitcoin-Bestand wächst weiter

MicroStrategy hat seine Bitcoin-Sammelwut auch im Oktober fortgesetzt. Zwischen dem 20. und 26. Oktober kaufte das Unternehmen weitere 390 Bitcoin für etwa 43,4 Millionen Dollar – finanziert komplett durch den Verkauf von Vorzugsaktien. Diese jüngste Transaktion bringt den Gesamtbestand auf beeindruckende 640.808 Bitcoin, die zu einem Durchschnittspreis von 74.032 Dollar pro Coin erworben wurden.

Die systematische Akkumulation setzt sich damit unvermindert fort. Erst im Oktober hatte das Unternehmen bereits 220 Bitcoin hinzugefügt, nachdem Ende September weitere 196 Coin dazukamen. Executive Chairman Michael Saylor verkündete stolz eine Bitcoin-Rendite von 26,0 Prozent seit Jahresbeginn.

Wall Street mit hohen Erwartungen

Die Analysten von Citi zeigen sich besonders optimistisch und starteten die Coverage mit einem Buy-Rating und einem Kursziel von 485 Dollar – was ein Upside-Potenzial von 64 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs bedeutet. Der 4-Sterne-Analyst Peter Christiansen betonte MicroStrategys Entwicklung zum „Digital Asset Treasury“ unter Saylors Führung.

Für das dritte Quartal erwarten die Märkte eine deutliche Verbesserung: Der Verlust pro Aktie soll sich von 1,72 Dollar im Vorjahresquartal auf nur noch 0,10 Dollar reduzieren. Der Umsatz wird mit einem bescheidenen Plus von 0,5 Prozent auf 116,65 Millionen Dollar prognostiziert.

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Risiken bleiben nicht unerkannt

Trotz der Euphorie bleiben die Risiken nicht unerkannt. S&P Global Ratings vergab ein B-Rating und stuft MicroStrategy damit als „Junk-Bond“ ein – eine direkte Folge der Konzentration auf Bitcoin-Haltungen und der damit verbundenen Volatilität.

Optionshändler rechnen mit einer Bewegung von etwa 5 Prozent in beide Richtungen nach der Ergebnisbekanntgabe. Diese erwartete Volatilität unterstreicht die einzigartige Position des Unternehmens als Mischung aus Softwareanbieter und Bitcoin-Investmentvehikel.

Die Stunde der Wahrheit naht

Die Quartalszahlen am Donnerstag werden zeigen, ob MicroStrategy seine Doppelrolle meistern kann. Während die Bitcoin-Strategie weiter Fahrt aufnimmt, muss das traditionelle Softwaregeschäft stabil bleiben. Die entscheidende Frage: Kann Michael Saylor beide Welten erfolgreich vereinen – oder wird der Bitcoin-Fokus irgendwann zum Bumerang?

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