MicroStrategy Aktie: Premium verschwunden!

MicroStrategys Aufschlag auf Bitcoin-Bestände erreicht mit nur 1,21 den tiefsten Stand seit 19 Monaten, während die Aktie deutlich schlechter als Bitcoin selbst performt.

Strategy Aktie
Kurz & knapp:
  • Bitcoin-Premium auf niedrigstem Stand seit 19 Monaten
  • Aktienperformance deutlich schlechter als Bitcoin
  • Marktkapitalisierung deckt kaum Krypto-Bestände
  • Investoren bevorzugen direkten Bitcoin-Besitz

Der einstige Liebling der Bitcoin-Enthusiasten erlebt gerade sein blaues Wunder. MicroStrategy, das Softwareunternehmen, das seine Firmenkasse aggressiv in Bitcoin umgewandelt hat, verliert seinen Status als Premium-Investment. Der Aufschlag, den Anleger einst bereitwillig für die Aktie zahlten, ist praktisch verschwunden. Steckt die Strategie von CEO Michael Saylor in der Sackgasse?

Das Premium schmilzt wie Eis in der Sonne

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: MicroStrategy handelt derzeit nur noch mit einem Aufschlag von 1,21 auf den Wert seiner Bitcoin-Bestände – der niedrigste Stand seit 19 Monaten. Bei einer Marktkapitalisierung von rund 94 Milliarden Dollar hält das Unternehmen Bitcoin im Wert von etwa 78 Milliarden Dollar.

Was bedeutet das konkret? Anleger zahlen kaum noch einen Aufpreis für das Management und die vermeintlichen Vorteile einer indirekten Bitcoin-Investition. Die Aktie verhält sich zunehmend wie ein direkter Bitcoin-Stellvertreter, wodurch das ursprüngliche Geschäftsmodell des Softwareunternehmens in den Hintergrund rückt.

Bitcoin schlägt MicroStrategy um Längen

Die Performancelücke offenbart das Dilemma der Strategie:

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Strategy?

  • Bitcoin legte 2025 bisher um etwa 31 Prozent zu
  • MicroStrategy-Aktie: nur 13 Prozent Plus
  • Direktinvestition in Bitcoin wäre deutlich profitabler gewesen

Diese Diskrepanz führt zu einem Umdenken bei den Anlegern. Warum sollte man den Umweg über ein Unternehmen gehen, wenn der direkte Kauf von Bitcoin bessere Renditen verspricht?

Wendepunkt für Corporate Crypto-Strategien

Das schwindende Premium markiert möglicherweise das Ende einer Ära. Michael Saylors aggressive Bitcoin-Strategie, einst als visionär gefeiert, steht nun auf dem Prüfstand. Investoren bevorzugen zunehmend den direkten Besitz von Kryptowährungen statt den Umweg über Unternehmensaktien.

Für MicroStrategy wird die Kapitalbeschaffung schwieriger, wenn das Vertrauen der Anleger schwindet. Die aktuelle Bewertung deckt kaum noch die zugrundeliegenden Krypto-Assets ab – ein klares Zeichen für den Abwärtstrend gegenüber der einstigen Premiumposition.

Strategy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Strategy-Analyse vom 9. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Strategy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Strategy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Strategy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Über Felix Baarz 664 Artikel
Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.