Das Biotech-Unternehmen aus Cambridge hat am Donnerstag seine Zahlen für das dritte Quartal 2025 vorgelegt – und liefert den Anlegern eine positive Überraschung. Die Aktie springt im vorbörslichen Handel an der NASDAQ um mehr als 5 Prozent nach oben.
Die nackten Zahlen
Der Impfstoffhersteller rutschte im Berichtszeitraum mit einem Verlust von 0,51 Dollar je Aktie ins Minus. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen noch einen kleinen Gewinn von 0,03 Dollar erwirtschaftet. Doch die Wall Street hatte deutlich Schlimmeres befürchtet: Die Analysten waren im Vorfeld von einem Verlust von 2,21 Dollar je Aktie ausgegangen.
Der Umsatz sackte um 45 Prozent auf 1,02 Milliarden Dollar ab – nach 1,86 Milliarden Dollar im Vorjahr. Haupttreiber des Rückgangs waren schwächere Verkäufe des COVID-Impfstoffs. Auch hier übertraf Moderna die Erwartungen deutlich: Experten hatten lediglich mit 829 Millionen Dollar gerechnet.
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Wie schaffte das Unternehmen den Turnaround?
Ein Blick unter die Motorhaube zeigt: Drastische Kostensenkungen haben den Unterschied gemacht. Die Betriebsausgaben fielen deutlich niedriger aus als erwartet, was das Minus am Ende begrenzte. Die Firma verfügte zum 30. September über liquide Mittel von 6,6 Milliarden Dollar – ein solides Polster für die kommenden Quartale.
Vorsichtiger Ausblick
Für das Gesamtjahr 2025 konkretisiert der BioNTech-Konkurrent seine Prognose. Die erwarteten Gesamtumsätze liegen nun in einer Bandbreite von 1,6 bis 2,0 Milliarden Dollar – zuvor hatte die Spanne noch bei 1,5 bis 2,2 Milliarden Dollar gelegen. Allein für das vierte Quartal rechnet die Führungsriege mit Erlösen zwischen 300 und 700 Millionen Dollar.
Die Moderna-Aktie notiert vorbörslich bei 24,80 Dollar. Das starke Kursplus zeigt: Die Börse honoriert das besser als befürchtete Zahlenwerk. Die Post-Pandemie-Phase bleibt zwar herausfordernd, doch das Unternehmen beweist, dass es seine Kostenstruktur in den Griff bekommt.
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