Aktuell ist der MSCI World wieder in der Diskussion. Die Vowürfe zum Klumpenrisiko sind vergleichsweise massiv. Denn: Der MSCI World gilt als ausgesprochen US-lastig. Das bedeutet konkret, dass der MSCI-Index von den US-Unternehmen dominiert wird. Rund 71 % sollen die US-Unternehmen hier umfassen.
- Man könnte auch sagen, dass gleich eine Investition in den S&P 500 vielleicht zielführender wäre. Dort wüssten Investoren wenigstens, in was sie da investieren und welche Risiken sie eingehen oder auch meiden.
- Wenn der Index gleichgewichtet wäre, dann würden die US-Aktien in einem anderen Index, dem „MSCI World Equal Weight“ nur 41 % ausmachen.
Wer möchte, kann darin ein geringeres Risiko für die Geldanlage sehen und dies so bewerten. Die Frage wird am Ende sein, ob dies dann auch den Tatsachen entspricht.
Was ist Risiko?
Man kann sich drehen und winden wie man will, die Frage, was „Risiko“ ist, bleibt ungeklärt. Warren Buffett, der wohl legendärste Investor der Welt, meint, Volatilität, also die Schwankung, sei nicht notwendig mit Risiko zu übersetzen. Vielmehr würde er die Substanz der Unternehmen als mögliche Risikoquelle sehen oder vielmehr: Deren Schulden-Rückzahlungsfähigkeit. Klar ist:
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Wer keine Geschäfte macht, nachhaltig, wird am Aktienmarkt wesentlich höhere Risiken auslösen als derjenigen, der hier die Substanz von Unternehmen mit berücksichtigt. An sich spielt es ggf. keine große Rolle mehr, in welchen Märkten die Unternehmen beheimatet sind. Ein Unternehmen wie Apple verkauft weltweit. Funktionieren die USA als Markt nicht, ist das Risiko dennoch dort begrenzt, wenn denn der Rest der Welt noch ordentliche Ergebnisse liefert.
Kurz: Die Kritik am MSCI World übersieht, dass die Internationalität der Geldanlage damit zu tun hat, dass diese Unternehmen weltweit Geld in Produktion und Absatz investieren. Der MSCI World ist auch mit seinem konventionellen Ansatz klar im Aufwärtstrend.
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