Die Münchner Beteiligungsgesellschaft Mutares hat am 20. November 2025 ihren vollständigen Ausstieg bei Steyr Motors perfekt gemacht. Die letzten 23 Prozent der Anteile gingen per Privatplatzierung an institutionelle Investoren im In- und Ausland. Das Ergebnis: Bruttoerlöse von über 170 Millionen Euro über die gesamte Haltedauer – ein Return on Invested Capital (ROIC) deutlich über der eigenen Zielspanne.
Was bedeutet das konkret? Mutares hatte Steyr Motors im vierten Quartal 2022 von Thales im Rahmen eines Carve-outs übernommen. Der österreichische Motorenhersteller, spezialisiert auf Hochleistungsantriebe für Defense-Fahrzeuge und Boote, steckte damals in der Krise. Doch Mutares setzte auf seinen bewährten „Buy, Fix, Sell“-Ansatz und drückte beim operativen Turnaround aufs Tempo.
Blitz-Sanierung zahlt sich aus
Der Erfolg kam schnell: Steyr Motors kehrte zu Umsatzwachstum, Profitabilität und positivem Free Cashflow zurück – bei erheblich ausgeweiteter Marge. Im Oktober 2024 folgte das Listing an der Frankfurter Börse, Anfang 2025 kam ein Zweitlisting in Wien hinzu. Ab März 2025 reduzierte Mutares dann schrittweise seine Position.
Die nun platzierte Restbeteiligung stieß auf hohe Nachfrage internationaler Investoren, auch aus den USA. Insgesamt 1.213.206 Aktien wechselten den Besitzer. CIO Johannes Laumann kommentierte: „Die hohe Nachfrage institutioneller Investoren zeigt das Vertrauen in die Zukunft von Steyr Motors.“
Streubesitz explodiert auf 80 Prozent
Für Steyr Motors selbst bringt der Deal eine drastische Veränderung der Aktionärsstruktur. Die B&C Holding Österreich bleibt mit 20 Prozent Ankeraktionär. Die übrigen 80 Prozent befinden sich nun im Streubesitz – einschließlich der Management-Beteiligungen.
CEO Julian Cassutti wertet den Investoreneinstieg positiv: „Das starke Interesse der neuen internationalen institutionellen Investoren zeigt, dass unsere strategische Positionierung als führender Lieferant von Antriebslösungen auf ausgesprochen positive Resonanz trifft.“
Der deutlich erhöhte Streubesitz dürfte die Liquidität der Aktie im täglichen Handel spürbar verbessern. Das macht den Titel sowohl für private als auch institutionelle Anleger attraktiver. Gleichzeitig sorgt die breitere Aktionärsbasis für höhere Markttransparenz und fairere Preisbildung.
Pipeline im Fokus
Für Mutares selbst bedeutet der Exit einen signifikanten Mittelzufluss. Das Geld kann in neue Turnaround-Kandidaten fließen. Die Beteiligungsgesellschaft hat sich auf Unternehmen in Umbruchsituationen spezialisiert und betreibt Büros in München, Amsterdam, Chicago, Frankfurt, Helsinki, London, Madrid, Mailand, Mumbai, Paris, Shanghai, Stockholm, Warschau und Wien.
Der Steyr-Deal unterstreicht einmal mehr die Fähigkeit von Mutares, schnelle operative Verbesserungen zu realisieren und dann mit attraktiven Renditen auszusteigen. Ein ROIC deutlich über der Zielspanne – das dürfte die Erwartungen an kommende Exits weiter befeuern.
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