Nasdaq 100 manifestiert Bullenmarkt

Während die Medien über die Zentralbankpolitik, die Inflation oder die eventuell bevorstehende Rezession diskutieren, hat der Nasdaq 100 ein in der abgelaufenen Handelswoche ein starkes Zeichen gesetzt. TECH IS BACK und viele haben die Rally verpasst. Lohnt jetzt noch der Einstieg?

Die technischen Fakten sprechen für sich

Technologielastige Unternehmen sind als sehr zinssensibel bekannt. Aus diesem Grund leidet der Nasdaq 100 auch immer dann besonders stark, wenn die Zinsen steigen. Zuletzt sind die Zinsen in den USA allerdings deutlich von den Jahreshochs zurückgekehrt. Es wird sogar schon darüber spekuliert, dass die Fed im laufenden Jahr die Zinsen senkt. Genau dieser Umstand hat abseits der zuvor erwähnten Diskussionen zu einer deutlichen Rally im Nasdaq geführt. Auf Wochenbasis ist der Nasdaq 100 in einem Aufwärtstrend unterwegs, der von seinem Tief bei 10.430 Punkten inzwischen um gut 26 Prozent auf 13.187 Punkte gestiegen ist.

Tickmill-Analyse: Wochenchart im Nasdaq 100
Tickmill-Analyse: Wochenchart im Nasdaq 100

Damit ist er per Definition wieder in einem Bullenmarkt unterwegs. Mit dem Ausbruch über das Januarhoch um die Marke von 12.895 Punkten, hat der Nasdaq in der abgelaufenen Handelswoche die Trendfortsetzung absolviert und damit den Weg zum nächsten Zwischenhoch bei gut 13.720 Punkten frei gemacht. Unterstützt ist dieser große Trend derzeit an seinem Zwischentief bei 11.650 Punkten.

Marktbreite: Das große Manko!

Was aus technischer Sicht sehr offensichtlich ist, wird fundamental noch nicht untermauert. Denn das gesamte ökonomische Umfeld ist aktuell weiterhin sehr fragil. Der Bankensektor hat gezeigt, wie schnell unvorhersehbare Ereignisse das System in Wanken geraten lassen. Längst ist nicht sicher, wie die Zentralbanken mit ihrer Politik weitermachen bzw. in welcher Art und Weise die Abschwächung der Inflation vorangeht. Zwar ist Technologie wieder sehr stark unterwegs, allerdings fehlt im Moment noch die nachhaltige Beteiligung des institutionellen Kapitals und die Marktbreite.

Tickmill-Analyse: Marktbreite im Nasdaq Composite
Tickmill-Analyse: Marktbreite im Nasdaq Composite

Zu erkennen ist dies im Sektor an der Tatsache, dass Ausbrüche auf neue Hochs nicht massiv gekauft werden. Funktionierende Ausbrüche unter hohem Volumen sind ein Zeichen institutioneller Aktivitäten. So lange diese noch fehlen, dürfte die Marktbreite weiter gering bleiben. Genau das ist in der abgebildeten Grafik vom Nasdaq Composite zu erkennen. Der über 3.000 Aktien enthaltene Technologieindex gibt ein sehr umfassendes Bild über das Geschehen im US-Technologiesektor. Im Hinblick auf die Verortung der Preise über dem GD 200 und GD 50 ist das Bild positiv. Denn sowohl die Reihenfolge der Durchschnitte als aus die Preisverortung sprechen für die Aufwärtsphase. Doch die Tatsache, dass lediglich 26 Prozent aller im Index gelisteten Unternehmen über ihrem GD 50 (mittlerer Graph) und 33 Prozent über ihrem GD 200 (oberer Graph) notieren, ist ein Zeichen fehlender Marktbreite. Kurzum, die Rally wird von relativ wenigen Unternehmen (Big Tech) getrieben.

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Mike Seidl ist in das Thema Wirtschaft und Geldanlagen bereits seit den frühen 1990-ern hineingewachsen. Für ihn stand fest, dass er einmal davon leben werde. Er erlernte das notwendige Handwerkszeug, um erfolgreich an den Kapitalmärkten zu agieren. Beruflich hat er viele Jahre gemeinsam mit vermögenden Kunden Strategien erarbeitet, um deren Kapital gewinnbringend zu investieren. Seit 2013 beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Verwaltung seines Vermögens und gibt in Seminaren und Coachings sein Wissen an Menschen weiter, die den Weg zur Erreichung Ihrer finanziellen Ziele eigenständig mit beiden Händen gestalten wollen.
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