Eine Seite macht gerade bei der norwegischen Nel Asa sicher einen teuren Fehler. Die Zuversichtlichen behalten seit Tagen die Oberhand. Die Aktie legte auch am Mittwoch rund 2,05 % zu. Damit wird der dritte Tag hintereinander im grünen Bereich enden, so die Auffassung und Beobachtung der ersten Schritte. Die Notierungen kommen damit auf eine Kurs von aktuell 0,22 Euro.
Doch schon in München an der Börse, die vielleicht am relevantesten im deutschsprachigen Raum ist, deutet sich nach 7 % Gewinn am Vortag ein Widerstand an. Die Notierungen gaben oder geben -0,7 % nach. Die Aktie ist umstritten, sehr umstritten. Aus gutem Grund.
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- Die Schwächen der Norweger lösen sich aktuell auch am Mittwoch ohnehin nicht in Luft auf. Wer Nel Asa beobachtet, wird seit längerer Zeit keine neuen Aufträge mehr gesehen haben, die relevant sind. Die Tochter Nel Hydro hat sogar einen Auftrag verloren, der einen Umfang von am Ende rund 10 Millionen Euro – umgerechnet – ausmachen wird.
- Die Nel Asa ist damit weiterhin im Hintertreffen, insofern die Kooperation mit dem neuen Anteilseigner Samsung E&A noch keine richtigen Früchte trägt. Der 9%-Aktionär will mit Nel Asa Wasserstoffkraftwerke bauen. Die sind noch nicht in Sicht.
Nel Asa: Zu teuer
Wenn man nach allen Regeln der Kunst die Aktie am heutigen Tag bewertet, sind selbst 350 Millionen Euro Marktkapitalisierung noch zu viel. Denn es werden am Ende in diesem Geschäftsjahr wahrscheinlich Umsätze von nur noch rund 70 Millionen Euro zu verbuchen sein.
Am Ende wird auch die Auftragslage sich – nach heutigem Wissen – noch nicht entscheidend verbessert haben. Vielleicht steht die große Wende aber bevor. Am 26.5. findet eine Außerordentliche Hauptversammlung statt. Analysten mit hohen Kurszielen scheinen genau darauf auch zu setzen. Die Ziele lassen sich ansonsten nicht ganz erklären – wirtschaftlich nicht.
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