Die Aktie von Nel Asa ist mit einem Kursgewinn von rund 2 % in den Tag gestartet. Die Börsen gehen davon aus, der Kurs habe eine unfassbare Chance nach oben, so die ersten Kommentare teils. Die Aktie notiert lediglich in Höhe von annähernd 0,209 Euro. Noch ist also von einer speziellen Euphorie rund um das norwegische Papier nichts mehr zu sehen. Was aber sollte den Optimismus schüren?
Nel Asa gilt als einer der möglichen Profiteure des Kriegs im Nahen Osten. Die Bombardierung zwischen dem Iran und Israel wird sich nach Meinung von Beobachtern sicherlich auf die Entwicklung des Ölpreises niederschlagen. Das bedeutet auch, dass der Ölpreis wohl steigen wird. U.a. wird die Meerenge von Hornus ggf. gesperrt oder zumindest weniger durchlässig. Die Folge davon: Es wird ein verknapptes Angebot geben, so die aktuellen Stimmen am Markt. Damit aber habe Wasserstoff eine neue Chance als Energieträger. Eine verwegene Idee?
Die Idee ist wohl weit hergeholt
Die „unfassbare Chance“ für Wasserstoff ist damit aber bei weitem noch nicht wieder zu sehen. Um bei einem steigenden Ölpreis wieder auf Wasserstoff umzurüsten, müssten Energieabnehmer weltweit eine ganz andere Infrastruktur haben. Die lässt sich nicht von heute auf morgen umrüsten. Die Idee ist tatsächlich verwegen.
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Andererseits reicht es an den Börsen bisweilen, wenn nur die Märkte selbst daran glauben. Dies scheint indes nicht ausreichend der Fall zu sein. Denn ein Gewinn von rund 2 % zeugt noch nicht davon, dass hier ein massiver Ausbruch zu sehen ist. Die Notierungen sind im Rahmen der sonst üblichen Schwankungen gestiegen, nicht wegen der deutlichen Wasserstoff-Chancen.
Noch ist die Aktie auf der einen Seite im formalen Abwärtstrend, der zudem ausgesprochen ausgeprägt ist. Zum anderen ist der Wert bei Analysten noch mit hohen Kurszielen versehen.
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