Die radikale Wende ist eingeleitet: Nestlés neuer CEO Philipp Navratil schockt den Markt mit einem brutalen Sparkurs – und wird mit dem größten Tagesgewinn seit der Finanzkrise belohnt. Doch kann der Konzern diesen atemberaubenden Start nachhaltig fortsetzen?
Der Paukenschlag: 16.000 Jobs weg!
Die Ansage ließ keine Zweifel: Navratil krempelt den Lebensmittelriesen komplett um. Das Sparprogramm wurde von 2,5 auf 3,0 Milliarden Franken erhöht – und dafür müssen 16.000 Stellen dran glauben. Die Aufteilung spricht Bände:
– 12.000 Positionen in der Verwaltung
– 4.000 Jobs in Produktion und Logistik
Die Botschaft ist klar: Schluss mit aufgeblähten Strukturen, her mit mehr Effizienz. Der Markt feierte diese radikale Kehrtwende mit einem Kurssprung von über 9 Prozent – dem stärksten Tagesgewinn seit 2008.
Die Wachstums-Überraschung
Doch der Sparkurs allein erklärt den Kursrausch nicht. Parallel zum Umbau legte Nestlé überraschend starke Quartalszahlen vor. Das organische Wachstum beschleunigte sich auf 4,3 Prozent und übertraf alle Erwartungen. Entscheidend dabei:
- Mengenwachstum zurück: Endlich wieder positive 1,5 Prozent – das Wachstum kommt nicht nur von Preiserhöhungen
- Europas Stärke: Mit 5,8 Prozent Zuwachs zeigt die Heimatregion Muskeln
- Operative Stabilität: Trotz massivem Umbau läuft das Tagesgeschäft weiter
Kann diese Kombination aus Kostendisziplin und Wachstumsimpulsen den Aufwärtstrend tragen?
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Die dunklen Wolken am Horizont
Trotz des Jubels bleiben erhebliche Risiken. China entwickelt sich zum Sorgenkind – CFO Anna Manz räumt offen Fehler ein: „Wir haben uns zu sehr auf Distribution konzentriert statt auf die Verbrauchernachfrage.“
Dazu kommen die drastischen US-Zölle auf Schweizer Waren von 39 Prozent, die die Margen zusätzlich belasten. Die bestätigte Prognose für 2025 mit einer operativen Marge von mindestens 16 Prozent wirkt vor diesem Hintergrund ambitioniert.
Die Aktie notiert bei 80,11 CHF – noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 96 CHF, aber mit 11,15 Prozent Plus seit Jahresbeginn. Der RSI von 35,2 signalisiert Raum nach oben. Die Frage ist: Schafft Navratils „Performance-Mentalität“ den Spagat zwischen radikalem Sparkurs und Wachstum in stürmischen Zeiten?
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