Die Netskope-Aktie steht nach der Veröffentlichung der ersten Quartalszahlen als börsennotiertes Unternehmen im Fokus der Analysten. Gleich mehrere Investmentbanken erhöhten ihre Kursziele für den Cloud-Security-Anbieter. Mizuho schraubte das Kursziel am Freitag von 25 auf 26 US-Dollar nach oben, KeyBanc zog von 27 auf 28 US-Dollar nach. Beide Institute bestätigten ihre positive Einschätzung mit „Outperform“ beziehungsweise „Overweight“. RBC Capital hatte zuvor bereits das Kursziel auf 27 US-Dollar angehoben.
Der Grund für den Optimismus? Netskope übertraf im dritten Geschäftsquartal 2025 die Erwartungen deutlich. Das jährlich wiederkehrende Umsatzwachstum (ARR) legte um 34 Prozent im Jahresvergleich zu und erreichte 754 Millionen US-Dollar. Wall-Street-Analysten hatten lediglich mit 26 Prozent gerechnet. Der Quartalsumsatz kletterte um 33 Prozent auf 184 Millionen US-Dollar. Die Bruttomarge verbesserte sich auf 75 Prozent – ein Plus von fünf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.
Warum fiel die Aktie trotzdem?
Trotz der starken Zahlen gab die Aktie nachbörslich nach. Mizuho führt dies nicht auf fundamentale Schwächen zurück, sondern auf Gewinnmitnahmen. Seit Mitte November hatte der Titel bereits 33 Prozent zugelegt. Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen stieg die Aktie zunächst um 4,18 Prozent auf 22,5 US-Dollar, bevor sie unter Druck geriet. Am aktuellen Handelstag notiert sie bei 23,50 US-Dollar.
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KeyBanc hebt besonders das beschleunigte Wachstum des neuen ARR hervor, das um einen Prozentpunkt auf 34 Prozent zulegte. Das neue Netto-ARR-Wachstum übertraf mit über 45 Prozent die Erwartungen deutlich. Für das vierte Quartal gab Netskope einen Umsatzausblick ab, der die Analystenschätzungen klar übertrifft. Die Prognose liegt zwischen 188 und 190 Millionen US-Dollar, was einem Wachstum von 27 Prozent entspricht.
Starke Position im SASE-Markt
Die Analysten sehen mehrere Wachstumstreiber für Netskope. Das Unternehmen profitiert von der steigenden Nachfrage nach cloudbasierten Sicherheits- und Netzwerklösungen. Besonders der SASE-Markt (Secure Access Service Edge) zeigt sich robust. Netskope verdrängt zunehmend Legacy-Lösungen und baut seine Vertriebskapazitäten aus. Cross-Selling-Möglichkeiten und KI-Sicherheitsinitiativen treiben das Geschäft zusätzlich.
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53 Prozent der Kunden nutzen bereits mehr als vier Produkte der Netskope-One-Plattform, 26 Prozent verwenden sogar sechs oder mehr. Die Kundenbindungsrate liegt bei 118 Prozent. Die Zahl der Kunden mit einem ARR von über 100.000 US-Dollar wuchs um 24 Prozent auf 1.444. Diese Großkunden machen über 85 Prozent des gesamten ARR aus.
KI-Sicherheit als Zukunftsthema
CEO Sanjay Beri betont die Rolle von KI in der Unternehmensstrategie. Über 1.000 Kunden nutzen Netskope bereits zur Absicherung von generativer KI. Die Plattform versteht die „Sprache“ moderner KI-Anwendungen und kann granulare Richtlinien durchsetzen. Dies ermöglicht es Unternehmen, KI-Tools produktiv einzusetzen, ohne die Datensicherheit zu gefährden.
KeyBanc erhöhte aufgrund der positiven Entwicklung seine Umsatzschätzungen für die Geschäftsjahre 2027 und 2028 um drei Prozent. Trotz der aktuellen Verluste – das Unternehmen wies einen Verlust je Aktie von 0,10 US-Dollar aus – zeigt sich Mizuho zuversichtlich, dass sich die Profitabilität mittelfristig deutlich verbessern wird. Der Free Cashflow erreichte im dritten Quartal 11 Millionen US-Dollar, was einer Marge von sechs Prozent entspricht.
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