Während Aktionäre heute ihre Dividende sichern, steht Nike vor der vielleicht wichtigsten Bewährungsprobe des Jahres. Nur vier Wochen bleiben CEO Elliott Hill, um bei den Quartalszahlen den Beweis anzutreten, dass sein radikaler Umbau des Sportartikel-Riesen tatsächlich Früchte trägt. Die Bilanz der letzten Monate liest sich dagegen ernüchternd: Umsatzeinbruch, Margendruck und ein Aktienkurs, der seit Oktober 2024 fast ein Fünftel an Wert verloren hat.
Radikaler Kurswechsel unter neuer Führung
Hill, seit Oktober 2024 im Amt, macht ernst mit seiner Rückbesinnung auf die sportlichen Wurzeln. Die jüngsten Entlassungen – weniger als 1% der Belegschaft in Nordamerika – markieren bereits die dritte Restrukturierungswelle seit Anfang 2024. Sein Vorgänger John Donahoe hatte Nike nach demografischen Gesichtspunkten aufgestellt (Herren, Damen, Kinder). Hill kehrt zurück zu sportfokussierten Teams, die näher am Athleten sein sollen.
„Es geht darum, uns neu aufzustellen, um zu gewinnen und das nächste große Kapitel für Nike zu schreiben“, kommentierte das Unternehmen die Maßnahmen. Bis zum 21. September sollen die neuen Strukturen stehen. Europa und Tochter Converse bleiben vorerst verschont.
Düstere Zahlen und der Druck der Erwartungen
Die finanziellen Fundamentaldaten zeigen, wie dringend Hills „Win Now“-Plan greifen muss. Im vierten Quartal 2025 brach der Umsatz um 12% ein, die Bruttomarge sackte um 440 Basispunkte auf 40,3% ab. Verstärkte Rabattaktionen und ein ungünstigeres Vertriebskanalmix lasten schwer auf der Profitabilität.
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Die Analystengemeinde zeigt sich dennoch verhalten optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel von 96,58 Dollar liegt deutlich über dem aktuellen Niveau, die Mehrheit hält an einer Kaufempfehlung fest. Doch Geduld ist knapp: Seit Jahresbeginn legte die Aktie magere 2,3% zu und enttäuschte damit deutlich den breiteren Markt.
Alles steht und fällt mit dem 30. September
Der Termin für die Q1-Zahlen am 30. September entwickelt sich zur Nagelprobe. Anleger erwarten klare Signale für eine Trendwende: Erholung der Margen, Fortschritte in der Innovationspipeline und stabile Beziehungen zu Großhändlern. Sollte Hill hier liefern, könnte die am 1. Oktober fällige Dividende nur der erste erfreuliche Cashflow für Aktionäre in diesem Herbst sein.
Sollte er scheitern, dürfte die Geduld der Märkte endgültig reißen. Nach Monaten des Umbruchs will Nike endlich wieder Tore schießen – nicht nur auf dem Platz, sondern vor allem an der Börse.
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