Die Papiere des chinesischen Elektroautobauers NIO legten im vorbörslichen Handel an der NYSE zeitweise über 4 Prozent zu und erreichten 5,99 US-Dollar. Der Grund: Das Unternehmen hat im dritten Quartal 2025 deutlich weniger Geld verbrannt als erwartet.
Der Verlust je Aktie schrumpfte auf 1,51 Yuan, nach 2,49 Yuan im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit einem weit höheren Minus von 11,34 Yuan gerechnet – die tatsächlichen Zahlen lagen damit um 0,45 Yuan besser als prognostiziert. Eine beachtliche Überraschung, die zeigt: Die Strategie zur Verbesserung der Profitabilität greift.
Beim Umsatz verfehlte NIO allerdings die Erwartungen leicht. Mit 21,79 Milliarden Yuan blieb man hinter den geschätzten 22,16 Milliarden zurück, übertraf aber immerhin das Vorjahresergebnis von 18,67 Milliarden deutlich.
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Auslieferungen ziehen kräftig an
Besonders bemerkenswert: NIO lieferte im dritten Quartal 87.071 Fahrzeuge aus – ein Plus von 40,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 20,8 Prozent mehr als im zweiten Quartal. Die Fahrzeugverkäufe kletterten auf 19,20 Milliarden Yuan, was einem Zuwachs von 15 Prozent im Jahresvergleich und 19 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht.
CEO William Bin Li führt den Erfolg auf die gestärkte Wettbewerbsfähigkeit der drei Marken NIO, ONVO und FIREFLY zurück, die in ihren jeweiligen Marktsegmenten zunehmend Anklang finden.
Marge verbessert sich spürbar
Die Fahrzeugmarge stieg auf 14,7 Prozent – ein deutlicher Sprung von 13,1 Prozent im Vorjahr und 10,3 Prozent im zweiten Quartal. Auch die Gesamtmarge legte zu und erreichte 13,9 Prozent, verglichen mit 10,7 Prozent vor einem Jahr und 10 Prozent im Vorquartal.
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Ausblick bleibt verhalten
Für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen mit Erlösen zwischen 32,76 und 34 Milliarden Yuan. Das liegt unter der Analystenschätzung von 34,7 Milliarden Yuan. Bei den Auslieferungen zeigt sich NIO optimistischer: 120.000 bis 125.000 Fahrzeuge sollen es werden – ein Anstieg von rund 65 bis 72 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Die Aktie hat in den vergangenen drei Monaten 11,67 Prozent verloren, steht auf Jahressicht aber mit einem Plus von 33,41 Prozent da. Die Finanzgesundheit des Unternehmens wird von Beobachtern weiterhin als schwach eingestuft – doch die jüngsten Quartalszahlen könnten ein Wendepunkt sein.
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