Ein neuer Großauftrag, eine „Buy“-Empfehlung – und dann das: Ausgerechnet jetzt droht der deutschen Windkraft-Branche ein politischer Dämpfer. Die Nordex-Aktie stürzt heute um über 5 Prozent ab, als Berichte über eine mögliche Verlangsamung des Windkraft-Ausbaus in Deutschland die Runde machen. Steht die Erfolgsstory des Windturbinenherstellers vor einer abrupten Wendung?
Düstere Signale aus der Hauptstadt
Der Auslöser für den Kursrutsch liegt in Berlin. Aktuelle politische Diskussionen deuten auf eine mögliche Reduzierung der nationalen Ausbauziele für Windkraft an Land hin. Für Nordex als einen der führenden Hersteller mit starker Heimatmarktpräsenz ist das eine alarmierende Entwicklung.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
– Tagesverlust: -5,5% auf 19,24 Euro
– Seit Wochenhoch im August: -17% entfernt
– Seit Jahresanfang: Trotzdem noch +64% im Plus
Doch die aktuelle Schwächephase zeigt: Der Markt bestraft bereits die bloße Möglichkeit gebremster Wachstumsperspektiven im Kernmarkt Deutschland.
Starke Fundamentaldaten vs. politische Risiken
Eigentlich lief es operativ rund für Nordex. Erst diese Woche meldete das Unternehmen einen neuen 71-MW-Auftrag aus Portugal inklusive 35-Jahres-Servicevertrag – ein Beleg für die internationale Nachfragestärke. Auch Analysten von Jefferies bekräftigten gerade ihre „Buy“-Einstufung.
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Doch genau diese positive Grundstimmung macht die politischen Nachrichten so bitter. Die Frage drängt sich auf: Können internationale Erfolge heimische politische Risiken wirklich ausgleichen?
Was bedeutet das für Anleger?
Die Volatilität der Aktie – annualisiert bei über 34% – deutet auf weiterhin nervöse Handelsphasen hin. Alles hängt nun an den politischen Signalen aus Berlin. Konkrete Entscheidungen zu den Ausbauzielen werden in den kommenden Wochen den Kursverlauf dominieren.
Bis zur nächsten Quartalszahlen am 4. November dürfte die Aktie zum Spielball der Energiepolitik werden. Die fundamentale Stärke ist da, aber der politische Rückenwind könnte nachlassen. Ein klassischer Fall, in dem Politik über Fundamentaldaten siegt – zumindest vorübergehend.
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