Der Autozulieferer NORMA Group ist im dritten Quartal 2025 tief in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich steht ein Verlust von 52 Millionen Euro – nach einem Gewinn von 3,3 Millionen Euro im Vorjahr. Verantwortlich für das Desaster ist eine massive Wertberichtigung von 50 Millionen Euro.
Das operative Geschäft bröckelt dramatisch: Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern brach um fast die Hälfte auf nur noch 3,8 Millionen Euro ein. Die Marge schmolz von 3,6 auf magere 1,9 Prozent zusammen. Gleichzeitig schrumpften die Umsätze um 4,3 Prozent auf 197,5 Millionen Euro.
Personalkosten außer Kontrolle
Besonders bitter: Während die Erlöse sinken, steigen die Kosten weiter an. Die Personalkostenquote kletterte von 31,1 auf 31,8 Prozent. Zusätzlich belasteten Sonderkosten für die Logistik das ohnehin schwache Ergebnis. Das Unternehmen kämpft sichtlich damit, seine Kostenstruktur an die rückläufigen Umsätze anzupassen.
Die schwache Nachfrage aus der Automobilindustrie macht dem SDAX-Konzern schwer zu schaffen. Besonders in Europa und Amerika ging das Geschäft mit Verbindungstechnik für Fahrzeuge zurück. Nur in Asien zeigten sich erste zaghafte Wachstumstendenzen.
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Goodwill-Schock trifft die Bilanz
Der größte Schlag kam jedoch durch die Wertberichtigung des Firmenwerts. Das Management sah sich gezwungen, den Goodwill für die Region Europa um rund 50 Millionen Euro abzuschreiben. Grund sind die gesunkenen Wachstumserwartungen im europäischen Verbindungstechnik-Geschäft.
Diese nicht zahlungswirksame Belastung spiegelt die harten Realitäten wider: Die Automobilindustrie steckt in einer tiefen Krise, geopolitische Spannungen belasten das Geschäft, und eine schnelle Erholung ist nicht in Sicht.
Immerhin bestätigte die neue Vorstandschefin Birgit Seeger, die seit November das Ruder übernommen hat, die Jahresziele für das fortgeführte Geschäft. Ob das bei der aktuellen Entwicklung realistisch ist, wird sich zeigen müssen.
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