Zwei gewaltige Brocken hat Novavax diese Woche bewegt: einen lang ersehnten FDA-Zulassungserfolg und eine überlebenswichtige Finanzspritze. Während die eine Hand dem Biotech-Unternehmen neuen Spielraum gibt, könnte die andere Aktionäre kräftig verdünnen. Steht Novavax am Wendepunkt oder hat sich das Unternehmen nur eine teure Galgenfrist erkauft?
FDA gibt grünes Licht für neue Formel
Der US-Gesundheitsbehörde FDA gelangte endlich die lang erwartete Zulassung für die Nuvaxovid 2025-2026 Formel. Die Freigabe gilt für Erwachsene ab 65 Jahren sowie Risikopatienten ab 12 Jahren und stellt einen entscheidenden Meilenstein dar. Novavax setzt damit als einziges proteinbasiertes, nicht-mRNA-Vakzin auf dem US-Markt einen wichtigen Kontrapunkt.
Der kommerzielle Vertrieb liegt jedoch in den Händen von Partner Sanofi. Für Novavax bedeutet das: Statt direkter Verkaufserlöse fließen künftig gestaffelte Lizenzgebühren aus dem Sanofi-Absatz – eine Revenue-Stream, der komplett von der Marktdurchdringung des Partners abhängt.
Finanzielle Atemluft mit bitterem Beigeschmack
Parallel zum regulatorischen Erfolg vollzog Novavax einen finanziellen Balanceakt. Das Unternehmen platzierte Convertible Notes im Volumen von 225 Millionen Dollar mit Fälligkeit 2031. Der Deal dient primär der Umschuldung: Rund 175 Millionen der neuen Papiere tauschte Novavax gegen alte Notes von 2027, während knapp 50 Millionen frisches Kapital brachten.
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Doch die vermeintliche Rettungsaktion kommt mit einem hohe Preis:
- Zinssatz: 4,625% p.a. – eine substantiale Belastung
- Umtauschpreis: 11,14 Dollar pro Aktie
- Aufschlag: 27,5% über dem Kurs vom 20. August 2025
Genau hier liegt der Haken: Sollte die Aktie jemals wieder die 11-Dollar-Marke erklimmen, droht massive Verwässerung für bestehende Aktionäre. Novavax behält sich zwar vor, Umtausche auch in Cash zu begleichen – doch bei der aktuellen Liquiditätslage erscheint diese Option eher theoretisch.
Zwischen Hoffnung und Realität
Die FDA-Zulassung sichert Novavax einen Platz am Impftisch der Saison. Die Debt-Refinanzierung verschafft Zeit bis 2031. Doch die Kombination aus hohen Zinslasten und potenzieller Aktionärsverdünnung zeigt: Das Überleben hat seinen Preis. Die eigentliche Frage lautet nun: Kann Novavax mit Sanofis Hilfe genug Umsatz generieren, um die neue finanzielle Last zu tragen – und die Aktie überhaupt in die Nähe der Umtauschschwelle zu bringen?
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