Ein überraschender Quartalsgewinn trifft auf tief gespaltene Analysten und schwere Branchenlast – die Novavax-Aktie steckt in einem emotionalen Zermürbungskampf. Während die Bilanz für das zweite Quartal 2025 erstmals schwarze Zahlen zeigt, bleibt die Frage: Handelt es sich um eine echte Trendwende oder nur um ein Strohfeuer?
Unerwarteter Profit befeuert Hoffnungen
Die jüngsten Zahlen des Biotech-Unternehmens sorgten für eine positive Überraschung. Statt des erwarteten Verlusts meldete Novavax einen Gewinn von 0,62 US-Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 239 Millionen Dollar. Treiber dieser erstaunlichen Wende war eine Milliardenzahlung von 175 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der Zulassung des Nuvaxovid-Impfstoffs durch die US-Gesundheitsbehörde FDA. Das Unternehmen demonstrierte zudem beeindruckende Kostendisziplin – die Betriebsausgaben sanken um 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Doch der Teufel steckt im Detail: Der Großteil der Einnahmen (229 Millionen Dollar) stammt nicht aus klassischen Produktverkäufen, sondern aus Lizenzen und Tantiemen. Diese Abhängigkeit von Zahlungen für Meilensteine statt nachhaltiger Verkaufsströme nährt Zweifel an der langfristigen Stabilität der Erträge.
Analysten-Zerrbild: Zwischen Euphorie und Absturzängsten
Die Expertenmeinungen könnten unterschiedlicher kaum sein. Während vier Analysten zum Kauf raten, sehen drei andere den Titel bereits als Verkaufskandidat. Die Kursziele spiegeln diese extreme Spannweite wider: Sie reichen von sechs bis 26 Dollar – eine Bandbreite, die mehr Verwirrung als Klarheit schafft.
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Diese tiefe Spaltung unterstreicht die fundamentale Unsicherheit, die Novavax umgibt. Ist das Unternehmen tatsächlich in der Lage, sich vom COVID-19-Geschäft zu lösen und ein nachhaltiges Geschäftsmodell aufzubauen? Die aktuellen Zahlen geben zwar Anlass zu vorsichtigem Optimismus, liefern aber keine endgültige Antwort.
Branchenlast wiegt schwer
Zusätzlich zu den unternehmensspezifischen Herausforderungen lastet ein weiterer Schatten auf Novavax: Die gesamte Impfstoffbranche leidet unter negativen Schlagzeilen zu möglichen Nebenwirkungen von COVID-19-Vakzinen bei Kindern. Diese allgemeine Verunsicherung trifft Novavax besonders hart, da das Unternehmen noch immer stark mit seinem Corona-Impfstoff identifiziert wird.
Trotz des erfreulichen Quartalsergebnisses bleibt die Novavax-Aktie damit ein Spielball widerstreitender Kräfte. Die institutionellen Anleger, die immerhin 62 Prozent der Anteile halten, werden genau beobachten, ob das Unternehmen den Überraschungsgewinn in nachhaltiges Wachstum verwandeln kann – oder ob es bei einer Eintagsfliege bleibt.
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