Die Notierungen von Novo Nordisk verlaufen weiter aufwärts. Die Aktie erreichte nun nach zuletzt annähernd 20 % heute die Marke von 70 Euro. Dabei wurde bekannt, dass ein Lizenzvertrag mit dem Entwicklunger Deep Apple unterzeichnet wurde: 812 Millionen Euro schwer. Dabei geht es um die Entwicklung und Vermarktung von Lizenzverträgen zur Gewichtsreduktion. Eine noch gravierendere Nachricht:
Der Londoner Hedgefonds Parvus Asset Management ist dabei, eine Beteiligung an Novo Nordisk aufzubauen. Obwohl die genaue Höhe der Beteiligung noch nicht öffentlich bekannt ist (da sie unter der 5%-Schwelle liegt, die nach dänischem Recht eine Offenlegung erfordern würde), wird dies als ein strategischer und aktivistischer Schritt von Parvus gesehen.
Was Parvus Asset Management erreichen will
Parvus Asset Management ist bekannt dafür, ein aktivistischer Investor zu sein, der Einfluss auf Unternehmen nimmt, um Veränderungen herbeizuführen und den Shareholder Value zu steigern. Bei Novo Nordisk konzentrieren sich ihre Ziele Berichten zufolge auf zwei Hauptpunkte:
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Einfluss auf die CEO-Nachfolge
Novo Nordisk befindet sich aktuell in einem Führungswechsel. Der langjährige CEO Lars Fruergaard Jørgensen hat überraschend seinen Rücktritt angekündigt, und ein Nachfolger ist noch nicht gefunden. Dies schafft eine „offene Flanke“, die aktivistische Investoren nutzen können.
Parvus will bei der Auswahl des künftigen Konzernchefs ein gewichtiges Wort mitreden und so die strategische Ausrichtung des Unternehmens mitgestalten. Sie könnten einen Kandidaten bevorzugen, der ihrer Ansicht nach die besten Chancen hat, den Wert des Unternehmens zu maximieren.
Druck auf die strategische Ausrichtung
Der Einstieg von Parvus kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Novo Nordisk, trotz des Erfolgs seiner Abnehmspritzen Wegovy und Ozempic, mit Herausforderungen konfrontiert ist:
Zunehmender Wettbewerb: Insbesondere durch den US-Rivalen Eli Lilly, dessen Präparate als wirksamer gelten könnten.
Nachlassendes Umsatzwachstum und US-Preisdruck auf Medikamente.
Politische Risiken in den USA.
Parvus könnte darauf abzielen, eine schlankere Unternehmensstruktur zu fordern und möglicherweise mehr Fokus auf margenstarke Produkte (wie die Adipositas-Medikamente) sowie eine potenzielle Abspaltung weniger profitabler Segmente anzustoßen, um die Rentabilität und den Börsenwert zu steigern.
Der Einstieg in das führende Pharmaunternehmen mit Sitz in Dänemark dürfte weiteren frischen Schwung in das Unternehmen und damit die Aktie bringen. Denn der Hedgefonds ist bekannt dafür, Unternehmen zu verschlanken und den Wert für die Aktionäre zu steigern.
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