Nvidia hat in den beiden vergangenen Sitzungen wieder etwas zugelegt. Die Aktie kämpft indes noch immer mit dem Wert von 120 Euro. Wichtig wäre es, die Marke von 130, möglichst 140 Euro zu erreichen.
Nun wird es spannend, denn so hat Foxconn nun angekünidgt, mit Nvidia ein 100-MW-KI-Rechenzentrum in Taiwan zu bauen. Die Chance auf einen Ausbruch nach oben ist unverändert intakt und sehr stark. Denn: Nvidia hat aktuell beste Karten, sein Image deutlich zu verbessern.
Das Geschäft mit KI-Chips, also Prozessoren für die Entwicklung der künstlichen Intelligenz, könnte so schön sein. Wenn, ja wenn die Politik nicht wäre. Denn unter der US-Politik des amtierenden Präsidenten Trump hat Nvidia zuletzt doch kräftig zu leiden.
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Exportbeschränkungen nach China kosten wohl bis zu 15 Milliarden USD
Die ausgeweiteten US-Exportbeschränkungen nach China zwingen Nvidia zu erheblichen finanziellen Einbußen. Laut Firmenchef Jensen Huang rechnet das Unternehmen in den nächsten Quartalen mit einem Umsatzverlust von insgesamt 15 Milliarden US-Dollar, da der Verkauf bestimmter Produkte wie des abgespeckten KI-Beschleunigers H20 nach China nicht mehr möglich ist. Nachdem Nvidia bereits im April eine Abschreibung von H20-Beschleunigern im Wert von 5,5 Milliarden Dollar angekündigt hatte, bestätigte Huang nun die Analystenschätzungen eines Umsatzausfalls von 10 bis 16 Milliarden Dollar und positionierte sich dabei am oberen Ende dieser Schätzung.
Die eine Hand nimmt, die andere gibt
Aber die aktuelle US-Politik hat nicht nur Nachteile für Nvidia. Auf seiner Saudi-Arabien-Reise hat der US-Präsident einige auch für Nvidia bedeutsame „Deals“ abgeschlossen. Saudi-Arabien hat ambitionierte Pläne, seine KI-Infrastruktur massiv auszubauen. Nvidia ist ein Schlüsselpartner bei diesem Vorhaben. Das Unternehmen wird „mehrere hunderttausend“ seiner fortschrittlichsten GPUs liefern, beginnend mit 18.000 der neuesten GB300 Grace Blackwell Produkte.
Diese Chips werden die Grundlage für „KI-Fabriken“ bilden, die von saudischen Unternehmen und Institutionen genutzt werden sollen.
Nvidia befindet sich zwar weiter unter politischer Beobachtung. Aber das hat nicht nur Nachteile für das Unternehmen. Es steht zu vermuten, dass sich der Chip-Primus mit Saudi-Arabien einen absoluten Zukunftsmarkt erschließen konnte. Das sollte die Verluste im Geschäft mit China mehr als ausgleichen. Beobachter gehen davon aus, dass Nvidia sich nun noch vermehrter in Richtung des Nahen Ostens orientieren wird. Denn die US-Politik „schiebt“ das Unternehmen mit Druck weg vom Reich der Mitte.
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