Nvidia profitierte am Mittwoch davon, dass der Konkurrent AMD nun seine Zahlen vorgetragen hat. Die fielen vergleichsweise gut aus. Die Folge: Die Nvidia kletterte wieder um rund 0,6 %. Damit schaffte die Aktie einen Sprung auf über 100 Euro und ist wieder deutlich stärker geworden. Ein Aufwärtstrend ist noch nicht sichtbar. Aber: Die Stimmung scheint zumindest in Ansätzen zu drehen. Danach sah es zuletzt nicht mehr aus:
Der US-Halbleiter-Hersteller kommt einfach nicht mehr zur Ruhe. Es ist die Politik, die aktuell den Hauptbelastungsfaktor für Nvidia darstellt. Und das Weiße Haus hat gleich zwei gigantische Probleme für das Unternehmen kreiert. Nivida geht beide mit verschiedenen Mitteln an.
H20-Chips: Es wird Änderungen geben
Die H20-Chips wurden extra für China entwickelt. Das geschah übrigens bereits schon unter der Präsidentschaft Bidens. Diese Prozessoren sind in der Leistung gedrosselt. Die Absicht dahinter war, die KI-Entwicklung im Reich der Mitte zu verlangsamen und so die Gefahr einer chinesischen Übermacht auch in diesem Bereich zu verhindern. Diese „zweite Wahl“ an Chips durften bislang von Nvidia nach China exportiert werden. Der amtierende US-Präsident Trump hat das aber dann ebenfalls untersagt. Nun scheint Nividia hier Änderungen in der Software zu planen, um diese Chips noch weiter zu drosseln. Laut Angaben aus der Branche hat NVIDIA Kontakt mit großen chinesischen Kunden aufgenommen und sie über mögliche Designänderungen der KI-Beschleuniger informiert. Wenn es nicht wieder Störfeuer aus dem Weißen Haus gibt, könnte Nvidia seine Exporte nach China bereits Ende Juni wieder aufnehmen.
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Die Zölle: Nvidia macht politischen Druck
Nvidia-Chef Jensen Huang hat sich in den letzten Tagen mehrfach besorgt über die Auswirkungen der US-Zölle auf China geäußert, insbesondere im Hinblick auf den wichtigen chinesischen Markt für Künstliche Intelligenz (KI). Huang warnte davor, dass ein kompletter Verlust des chinesischen KI-Marktes für Nvidia einen „enormen Rückschlag“ bedeuten würde. Er betonte das signifikante Umsatzpotenzial von schätzungsweise 50 Milliarden US-Dollar in den nächsten zwei bis drei Jahren in diesem Markt. Auch wies er darauf hin, dass Nvidia bereits unter den bestehenden Handelsbeschränkungen durch frühere US-Regierungen gelitten hat und eine Quartalsbelastung von 5,5 Milliarden US-Dollar hinnehmen musste. Der chinesische Markt seii für die Weiterentwicklung der KI-Technologie unerlässlich. Eine Abkoppelung habe negative Folgen für die gesamte Branche.
Nvidia tut alles in seiner Macht stehende, um die aktuellen Probleme anzugehen und bestenfalls zügig zu lösen. Wenn das gelingen sollte, kann das den Aktienkurs wieder massiv beflügeln.
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