Nvidia-Aktie: Das ist nicht zu glauben!

Nvidia sieht sich mit EU-Kartellprüfung und deutscher Patentklage konfrontiert, was erhebliche Auswirkungen auf den europäischen KI-Markt haben könnte.

Nvidia Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • EU untersucht möglichen Missbrauch der Marktmacht
  • Deutsche Patentklage fordert Vertriebsstopp
  • Potenzielle Milliardenstrafen drohen
  • Wettbewerber könnten profitieren

Nvidia legte heute nur 0,01 % zu. Dabei gibt es durchaus interessante Aussichten, auch bei einem Kurs in Höhe von 154,06 Euro:

Nvidia, der immer noch unangefochtene Marktführer bei KI-Chips, sieht sich in Europa mit erheblichem rechtlichem Druck konfrontiert. Das Unternehmen muss sich gleichzeitig gegen eine umfassende Kartelluntersuchung der EU und eine schwerwiegende Patentklage aus Deutschland wehren. Dieser doppelte Schlag könnte weitreichende Konsequenzen für das Geschäft in einem der wichtigsten globalen Märkte haben.

Kartellrechtliche Untersuchung durch die EU

Die Europäische Kommission hat eine kartellrechtliche Untersuchung gegen Nvidia eingeleitet. Die EU-Wettbewerbshüter prüfen, ob der US-Konzern seine marktbeherrschende Stellung bei KI-Grafikprozessoren (GPUs) missbraucht. Im Zentrum der Vorwürfe steht das sogenannte Kopplungsgeschäft: Es wird untersucht, ob Nvidia Kunden dazu zwingt, seine extrem gefragten GPUs nur dann zu kaufen, wenn sie gleichzeitig auch die eigene Netzwerkausrüstung oder bestimmte Software erwerben. Ein solcher Zwang würde Konkurrenten benachteiligen und den Wettbewerb einschränken. Bei einem Schuldspruch könnten der EU-Kommission hohe Geldstrafen auferlegen – theoretisch bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes, was in Nvidias Fall Milliarden US-Dollar wären.

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Patentklage aus Deutschland

Unabhängig von Brüssel droht Nvidia eine weitere ernste Bedrohung. Das deutsche Unternehmen ParTec AG hat eine Klage beim Einheitlichen Patentgericht in München eingereicht. ParTec wirft Nvidia vor, mit seinem KI-Produktportfolio DGX Patente zu verletzen, die für die Architektur von KI-Supercomputern und das Zusammenwirken von Mikroprozessoren von entscheidender Bedeutung sind. ParTec fordert nicht nur Schadenersatz, sondern verlangt auch ein sofortiges Vertriebsverbot für die DGX-Produkte in 18 europäischen Ländern. Sollte die Klage Erfolg haben, könnte ein Verkaufsstopp Nvidias wichtigstes Standbein im europäischen KI-Markt lahmlegen und dessen Position gegenüber Konkurrenten nachhaltig schwächen. Das würde Nvidias Vormachtstellung direkt herausfordern und den Rivalen AMD sowie Intel die Chance eröffnen, in dieses lukrative Geschäftsfeld vorzustoßen und Marktanteile zu gewinnen.

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Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

Mirko hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (B.Sc.) von einer deutschen Spitzenuniversität, ergänzt durch ein Zertifikat in Finanzjournalismus. Seine Artikel bieten nicht nur Orientierung in komplexen Themen, sondern wurden auch mehrfach ausgezeichnet, darunter ein Nachwuchsjournalismus-Preis im Jahr 2023. Als gefragter Gastautor trägt er zudem zu internationalen Plattformen bei, wo er wirtschaftspolitische Trends und makroökonomische Analysen beleuchtet.

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