Nvidia läuft weiter nach oben. Die Notierungen sind am Freitag um rund 1,8 % gestiegen und schafften allein in Deutschland einen Kurs in Höhe von 142,76 Euro. In den USA ist der Titel mit deutlich über 165 Dollar auf dem höchsten Kurs aller Zeiten. Die Aktie ist in bester Verfassung.
Diese sollen mit über 115.000 NVIDIA-Chips der leistungsstarken H100- und H200-Klasse ausgestattet werden. Die genannten Zahlen basieren laut einem Bericht von Bloomberg auf Ausschreibungsunterlagen und Regierungsdokumenten, was die Ernsthaftigkeit dieser Pläne unterstreicht.
Es gibt nur ein „kleines“ Problem!
Was an dieser Nachricht stutzig macht, ist die Tatsache, dass Nvidia diese Chips überhaupt nicht liefern darf. Denn schließlich wurden die Beschränkungen für Chip-Exporte nach China erst jüngst vom US-Präsidenten Trump erneut verschärft. Es stellt sich nun die Frage: Woher kommen die für dieses Vorhaben geplanten Nvidia-Chips?
Altbestände und Vorabkäufe
Ein Teil der Chips könnte aus Lagerbeständen stammen, die chinesische Unternehmen vor Inkrafttreten oder Verschärfung der Exportbeschränkungen aufgebaut haben. Einige Unternehmen haben im Vorfeld großer Sanktionen versucht, sich mit Chips einzudecken. Angesichts der enormen Mengen, die hier genannt werden, wäre dies jedoch eine außergewöhnlich große Menge, die im Voraus gesichert wurde.
Grauer Markt und Schmuggel
Eine weitere Möglichkeit ist der Erwerb über den Grauen Markt oder durch Schmuggel. Das bedeutet, dass die Chips über Zwischenhändler in Drittländern oder über illegale Kanäle nach China gelangen könnten, um die Exportkontrollen zu umgehen. Berichte deuten darauf hin, dass es einen florierenden Schwarzmarkt für solche Chips gibt.
Modifizierte oder „gedrosselte“ Chips
Nvidia hat in der Vergangenheit spezielle, leistungsgeminderte Versionen von Chips (wie den H800 oder A800) für den chinesischen Markt entwickelt, um den damaligen Exportbeschränkungen zu entsprechen. Die aktuellen und verschärften Beschränkungen zielen jedoch explizit darauf ab, auch diese Lücken zu schließen und selbst solche angepassten Chips zu erfassen, wenn ihre Leistung bestimmte Schwellenwerte überschreitet. Da in dem Bloomberg-Bericht explizit von H100- und H200-Klasse die Rede ist, handelt es sich um die nicht gedrosselten, leistungsstärksten Chips, deren Export direkt verboten ist.
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