Der Hype um Nvidia war beispiellos. Seit dem Launch von ChatGPT Ende 2022 verwandelte sich die Aktie in eine Gelddruckmaschine und verzehnfachte ihren Wert. Doch in den letzten Monaten ist es verdächtig ruhig geworden. Der Kurs bewegt sich seitwärts, die Volatilität ist gewichen und erste Kritiker unken bereits, dass der „KI-Zauber“ endgültig verflogen sei. Werden die Bäume also doch nicht in den Himmel wachsen?
Die große Skepsis der Anleger
Viele Privatanleger, die spät auf den Zug aufgesprungen sind, sitzen nun auf stagnierenden Buchgewinnen und werden nervös. Das Narrativ der Skeptiker ist simpel: Der Markt sei gesättigt, die Bewertung zu ambitioniert und die Konkurrenz schlafe nicht. Doch während die Masse zweifelt, reibt sich die Wall Street bereits die Hände. Die aktuelle Atempause wird von Profis nicht als Schwäche, sondern als gesunde Konsolidierung vor dem nächsten großen Ausbruch gewertet.
Ein Analyst setzt auf Kursverdopplung
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Besonders ein Name fällt in diesem Zusammenhang immer wieder: Hans Mosesmann von Rosenblatt Securities. Er gilt als einer der größten Bullen für den Chip-Sektor und hält die aktuellen Sorgen für völlig überzogen. Sein spektakuläres Kursziel liegt weit über dem Konsens und sieht die Aktie perspektivisch bei 300 US-Dollar oder mehr. Für ihn ist die Seitwärtsphase lediglich die „Ruhe vor dem Blackwell-Sturm“, der neuen Chip-Generation, die technologisch erneut alles in den Schatten stellt.
Die logische Begründung des Optimismus
Warum diese Zuversicht? Der Kern der Argumentation liegt in der Transformation der KI. Nach Ansicht des Analysten bewegen uns weg vom reinen Training der Modelle hin zur Phase des „Reasoning“. Das bedeutet, KIs denken komplexer und benötigen dafür permanent immense Rechenpower. Die Nachfrage der Tech-Giganten sei deshalb ungebrochen, und Nvidia bleibe der unangefochtene Schaufelverkäufer in diesem digitalen Goldrausch.
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