Was für eine paradoxe Situation! Vor kurzem noch feierte Nvidia einen historischen Triumph und krönte sich zum wertvollsten Unternehmen der Welt. Die Euphorie war riesig. Doch diese Hochstimmung ist nun einer Ernüchterung gewichen. Das Chartbild der Aktie hat sich gedreht – Anleger nehmen massiv Gewinne mit, und die Aktie steckt in einer schmerzhaften Konsolidierung fest.
Der Analysten-Hammer von der Citigroup
Genau in diese angespannte Phase platzt eine neue Analyse der US-Bank Citigroup, die den Bären – den Pessimisten an der Börse – neue Nahrung liefert. Der bekannte Analyst Atif Malik hat sein Kursziel für Nvidia überraschend gesenkt.
Warum? Es ist kein Zweifel an Nvidias langfristiger Vormachtstellung in der KI-Welt. Maliks Bedenken sind kurzfristiger Natur. Er sieht das Risiko, dass die Nachfrage nach den hochpreisigen H100-Chips nach den massiven Bestellungen der Tech-Giganten in den kommenden Monaten vorübergehend abflauen könnte. Zudem rückt neue Konkurrenz auf den Markt. Maliks Kurszielsenkung von 150 auf 120 US-Dollar spiegelt diese Sorgen wider.
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Die Psychologie des Marktes
Eine solche Herabstufung ist mehr als nur eine Zahl auf dem Papier. Sie ist ein starkes Signal, das die Stimmung am Markt beeinflusst. Sie gibt den Investoren, die ohnehin schon nervös sind, eine offizielle Begründung für ihre Verkäufe. Es ist das sprichwörtliche „Wasser auf die Mühlen der Bären“. Die Aktie, die jahrelang nur eine Richtung kannte, muss sich nun einer neuen Realität stellen: Ihre himmelhohe Bewertung wird kritisch hinterfragt.
Nvidia bleibt zwar ein technologischer Riese, doch die Zeiten, in denen es nur bergauf ging, scheinen vorerst vorbei zu sein. Die aktuellen Rückschläge zeigen, dass auch der König der Tech-Welt nicht immun gegen Marktkorrekturen und analytische Zweifel ist.
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