Für die Nvidia wird es jetzt unfassbar spannend. Die Notierungen haben am Dienstagvormittag einen minimalen Abschlag über -0,02 % hinnehmen müssen. Das ist noch nicht entscheidend, denn die Aktie bleibt wie auch nach rund 2 % Plus am Vortag bei in etwa 117,88 Euro direkt an entscheidenden Trendmarken.
Entscheidend wird dieser Tage die Quartalsberichterstattung sein. Das 1. Quartal wird am 28.5. in der Öffentlichkeit bilanziert. Davon hängt dann die Gesamtstimmung rund um die Nvidia ab. Denn es geht dort auch darum, die Erwartungen der Branche zu erfüllen, die mit steigenden Umsätzen und sicher auch mit höheren Nettogewinnen rechnet.
Die entscheidende Frage dort wird sein, wie Nvidia die Auswirkungen der aktuell noch immer laufenden China-Politik einschätzt. Denn konkret hat Nvidia selbst die Zahlen benannt: Deren CEO rechnete vor, die Handelsbeschränkungen hätten bislang in Summe in etwa 15 Mrd. Dollar gekostet.
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Nvidia: Es sind 15 Mrd. Dollar
Die Dimension der Schäden ist also ausgesprochen hoch. Denn der Umsatz im Gesamtjahr wird aktuell auf vielleicht 199 Mrd. Dollar geschätzt. Für das abgelaufene Geschäftsjahr waren Umsätze von 130 Mrd. Dollar gemeldet worden. Die Schäden dürften sich auf beide Geschäftsjahre verteilen, weil schon Trump-Vorgänger Biden die Handelsbeschränkungen für bestimmte Chips erlassen hatte. Demzufolge lässt sich grob kalkulieren, dass ca. 10 % eines Jahresumsatzes durch Handelsbeschränkungen einfach weggefallen sind.
Die Handelsbeschränkungen soll es in dieser Form nicht mehr geben, hat Donald Trump angekündigt. Zudem hat Nvidia nun dafür gesorgt, dass exakt jetzt eine Billigversion des Blackwell-Chips ausgeliefert wird – um die bestehenden Beschränkungen zu umgehen. Das sind durchaus gute Nachrichten. Denn damit löst sich das Problem gleich von zwei Seiten.
Das sollte Nvidia auch vortragen – am 28.5. Die Kursziele der Analysten dazu sind jedenfalls beeindruckend. Dabei ginge es aktuell um ein Plus von 23 %, nur um auch nur den durchschnittlichen Kurszielwert zu erreichen.
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