Der Biotech-Spezialist aus Pennsylvania sorgt für Aufsehen: Nach monatelangem Abwärtstrend folgt plötzlich eine Analystenhochstufung – und das ist kein Zufall. Ein lukrativer Lizenzvertrag in Südkorea im Wert von bis zu 187,5 Millionen Dollar könnte das Blatt für Ocugen wenden. Doch reicht das aus, um die jüngsten Rückschläge zu kompensieren?
Analystenstimmung dreht ins Positive
Wall Street Zen stufte die Ocugen-Aktie überraschend von „Verkaufen“ auf „Halten“ hoch – ein deutliches Signal für veränderte Markterwartungen. Die Hochstufung erfolgte nur wenige Tage nach dem Abschluss des wichtigen Lizenzdeals mit dem südkoreanischen Pharmakonzern Kwangdong Pharmaceutical.
Parallel dazu zeigen auch institutionelle Investoren wieder Interesse: Procyon Advisors LLC erwarb über 200.000 Aktien, was das wachsende Vertrauen in die Geschäftsstrategie unterstreicht.
Südkorea-Deal als Wendepunkt
Der Durchbruch gelang Ocugen mit der Lizenzvereinbarung für seine Gentherapie OCU400 zur Behandlung von Retinitis pigmentosa. Kwangdong Pharmaceutical, einer der fünf größten Pharmakonzerne Südkoreas, zahlt zunächst 7,5 Millionen Dollar an Vorabgebühren und Meilensteinen.
Das eigentliche Potenzial liegt jedoch in der Zukunft: 25 Prozent Lizenzgebühren auf die Nettoumsätze plus Verkaufsmeilensteine von bis zu 180 Millionen Dollar über die ersten zehn Vermarktungsjahre. Zusätzlich wird Ocugen das Medikament selbst produzieren und liefern – eine weitere Einnahmequelle.
Pipeline zeigt Fortschritte trotz Rückschlägen
OCU400 befindet sich bereits in der entscheidenden Phase-3-Studie, die Markteinführung für Mitte 2026 ist geplant. Die bisherigen Studienergebnisse zeigen vielversprechende Verbesserungen der Sehkraft bei behandelten Patienten.
Parallel entwickelt das Unternehmen OCU410ST für die Stargardt-Krankheit weiter, nachdem die europäische Arzneimittelbehörde grünes Licht für den Zulassungsweg gegeben hat.
Doch nicht alles läuft nach Plan: Die geplante Fusion mit Carisma Therapeutics platzte spektakulär, nachdem Ocugen die erforderlichen 25 Millionen Dollar Investition nicht auftreiben konnte. Ein Rückschlag, der die angespannte Finanzlage verdeutlicht.
Finanzielle Herausforderung bleibt
Mit 27,3 Millionen Dollar liquiden Mitteln reicht die Finanzausstattung nur bis ins erste Quartal 2026 – genau dann, wenn OCU400 zur Zulassung eingereicht werden soll. Die Zeit drängt also, weitere Partnerschaften oder Finanzierungen zu sichern.
Die jüngste Analystenhochstufung und der Südkorea-Deal könnten jedoch den Grundstein für eine Trendwende legen. Ob Ocugen aus der Defensive herausfindet, wird sich in den kommenden Monaten entscheiden.
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