Die Aktie von Okta steht nach der Vorlage der Quartalszahlen am 4. Dezember 2024 unter erheblichem Druck. Trotz eines Zahlenwerks, das die Erwartungen übertraf, reagierten die Anleger mit Enttäuschung – der Titel verlor im nachbörslichen Handel rund 4 Prozent. Was steckt hinter dieser paradoxen Reaktion?
Das Identitätsmanagement-Unternehmen meldete für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2026 einen Gewinn je Aktie von 0,82 Dollar – deutlich über den erwarteten 0,75 Dollar. Die Erlöse kletterten um 12 Prozent auf 742 Millionen Dollar und lagen damit klar über der Konsensschätzung von 730,3 Millionen Dollar. Die verbleibenden Vertragsverpflichtungen (cRPO) erreichten 2,33 Milliarden Dollar, was einem Jahreswachstum von knapp 13 Prozent entspricht.
Die drei Gründe für den Kursrutsch
Goldman Sachs identifizierte drei Faktoren für die negative Börsenreaktion: Erstens verzichtete Okta darauf, eine vorläufige Prognose für das Geschäftsjahr 2027 abzugeben – ein Bruch mit der bisherigen Praxis. Zweitens impliziert die Guidance für das vierte Quartal einen Rückgang des cRPO-Wachstums um 400 Basispunkte im Quartalsvergleich. Drittens befürchten Investoren, dass die konservativere Prognosetaktik das Überraschungspotenzial nach oben begrenzt.
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Die Investmentbank senkte daraufhin ihr Kursziel von 137 auf 117 Dollar, hält aber an der Kaufempfehlung fest. BTIG reduzierte das Ziel von 142 auf 116 Dollar, während BMO Capital von 112 auf 90 Dollar zurückging. Bei einem aktuellen Kurs von rund 82 Dollar sehen die Analysten dennoch erhebliches Aufwärtspotenzial.
Lichtblicke im operativen Geschäft
CEO Todd McKinnon betonte die anhaltende Stärke bei Großkunden und die wachsende Nachfrage nach neuen Produkten wie Okta Identity Governance und Auth0 for AI Agents. Der operative Cashflow sprang von 159 Millionen auf 218 Millionen Dollar. Die Bruttomarge liegt bei beeindruckenden 77 Prozent.
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Für das laufende Quartal stellt Okta Erlöse zwischen 748 und 750 Millionen Dollar in Aussicht – ein Plus von etwa 10 Prozent. Die Jahresprognose wurde auf 2,906 bis 2,908 Milliarden Dollar angehoben, was über den Erwartungen liegt. Die Nettokundenbindungsrate verharrt bei soliden 106 Prozent.
Kann Okta die Wachstumsstabilisierung vollziehen? Die Analysten bleiben trotz gesenkter Kursziele optimistisch. Das Unternehmen verfügt über eine starke Bilanz mit mehr Barmitteln als Schulden und profitiert von der zunehmenden Digitalisierung. Die konservative Guidance könnte sich als strategische Vorsicht erweisen – in den vergangenen beiden Quartalen übertraf Okta die eigenen Prognosen jeweils um rund drei Prozentpunkte.
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