Am 22. Dezember 2025 vollzog sich bei Ondas Holdings ein koordinierter Insider-Verkauf: Gleich vier Führungspersonen trennten sich von Anteilen im Gesamtwert von rund 774.000 Dollar. Director Richard M Cohen veräußerte 24.814 Aktien für 245.162 Dollar, Director Randy Seidl verkaufte 21.450 Papiere für 204.009 Dollar, Director Jaspreet K Sood gab 29.734 Aktien für 281.537 Dollar ab und CFO Neil J. Laird trennte sich von 4.526 Anteilen im Wert von 42.906 Dollar. Sämtliche Verkäufe erfolgten zum einheitlichen Preis von 9,48 Dollar je Aktie.
Zeitgleich mit den Verkäufen erhielten die Führungskräfte allerdings auch neue Anteile: Durch das Vesting von Restricted Stock Units flossen insgesamt über 214.000 Aktien in die Depots der Insider. Cohen bekam 64.855 Papiere, Seidl 65.855, Sood 71.095 und Laird 12.500 Aktien.
Explosiver Kursanstieg wirft Fragen auf
Der Zeitpunkt der Verkäufe ist bemerkenswert. Die Ondas-Aktie hat in den vergangenen sechs Monaten einen spektakulären Anstieg von 463 Prozent hingelegt. Über das gesamte Jahr gerechnet steht ein Plus von 343 Prozent zu Buche. Die Papiere notierten am Verkaufstag nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 11,70 Dollar – ein gewaltiger Sprung von den Tiefstständen bei 0,57 Dollar.
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Die Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt mittlerweile bei 3,33 Milliarden Dollar. Analysten sehen die Aktie allerdings als überbewertet an und attestieren dem Titel einen Kurs oberhalb des fairen Wertes. Dass die Insider ausgerechnet auf diesem Niveau verkaufen, dürfte Anleger aufhorchen lassen.
Strategische Expansion treibt Bewertung
Der rasante Kursanstieg hat handfeste Gründe. Ondas Holdings vollzog am 22. Dezember 2025 die Übernahme von Roboteam Ltd., einem Hersteller taktischer unbemannter Bodenfahrzeuge für militärische und Sicherheitskräfte. Zudem steht das Unternehmen in Verhandlungen mit Heidelberger Druckmaschinen über eine Partnerschaft zur Herstellung autonomer Verteidigungssysteme in Europa.
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Die Investmentbank Stifel startete die Coverage mit einem Kaufrating und sieht ein Kursziel von 13 Dollar – was einem Aufwärtspotenzial von 50 Prozent entspräche. Die Analysten trauen Ondas eine Führungsrolle im Sektor unbemannter Systeme zu.
Finanziell steht das Unternehmen mit einem Liquiditätsverhältnis von 15,3 und mehr Cash als Schulden solide da. Allerdings schreibt Ondas weiterhin rote Zahlen. Die Umsätze legten in den vergangenen zwölf Monaten um 208 Prozent zu – ob sich daraus Profitabilität entwickelt, bleibt abzuwarten.
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