Die Aktie des Immobilienunternehmens Opendoor setzt ihre explosive Aufwärtsbewegung fort und gewinnt heute im vorbörslichen Handel erneut kräftig an Terrain. Nach einem Kurssprung von über 14% am Mittwoch auf 10,21 Dollar treibt die Fed-Zinssenkung die bereits durch einen radikalen Führungswechsel angeheizte Rally weiter an.
Fed-Entscheidung wirkt wie Brandbeschleuniger
Die Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte vom Mittwoch gilt als Geschenk für den zinsensiblen Immobiliensektor. Doch der eigentliche Kurstreiber liegt tiefer: ein kompletter Neuanfang in der Unternehmensführung, der die Aktie bereits seit einer Woche in Wallung hält.
Am 10. September kündigte Opendoor eine radikale Führungsrevolution an. Kaz Nejatian, ehemaliger COO von Shopify, übernahm das Ruder als neuer CEO. Noch spektakulärer: Die Mitgründer Keith Rabois und Eric Wu kehrten in den Verwaltungsrat zurück, Rabois als Aufsichtsratsvorsitzender. Das Comeback wurde mit frischen 40 Millionen Dollar von Khosla Ventures und Wu persönlich untermauert.
„Bloated“ – Rabois plant Kahlschlag von 85%
Was als nächstes kommt, klingt wie ein Schockprogramm: Rabois bezeichnete das Unternehmen in einem TV-Interview als „aufgebläht“ und kündigte an, die Belegschaft von rund 1.400 auf maximal 200 Mitarbeiter zu reduzieren. Eine Verschlankung um 85 Prozent soll Kultur und Kostenstruktur grundlegend sanieren.
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Doch damit nicht genug der Ambitionen. Ein SEC-Filing vom 16. September enthüllte Pläne für eine Expansion auf das gesamte kontinentale US-Festland in den kommenden Wochen.
Short Squeeze setzt Leerverkäufer unter Druck
Die Euphorie trifft auf ein explosives Marktumfeld: Mehr als 23% der verfügbaren Aktien waren Ende August von Leerverkäufern gehalten. Die Kaskade positiver Nachrichten setzt diese Positionen massiv unter Druck und verstärkt die Aufwärtsdynamik in einem klassischen Short Squeeze.
Kann das neue Management die hochgesteckten Erwartungen erfüllen? Der erste Lackmustest kommt am 6. November mit den Quartalszahlen unter neuer Führung. Investoren werden genau hinschauen, ob den radikalen Ankündigungen auch Taten folgen.
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