Opendoor Technologies feiert die größte Tagesrallye seiner Geschichte – ein atemberaubendes Plus von 78,8% auf 10,48 Dollar. Auslöser ist eine radikale Führungsumbesetzung, die das Gründertrio zurück an die Spitze bringt und auf künstliche Intelligenz setzt.
Historischer Kursausbruch mit Rekordvolumen
Der Handel gestern entwickelte sich zum spektakulären Spektakel: Mit über 528 Millionen gehandelten Aktien lag das Volumen zwölfmal höher als im Durchschnitt. Der Titel erreichte mit 10,52 Dollar sein höchstes Niveau seit Anfang 2022 und markiert damit ein beeindruckendes Comeback.
Die Zahlen sprechen für sich:
– Größter Tagesgewinn in der Unternehmensgeschichte
– Seit dem 3-Monats-Tief ein Plus von 1.641%
– Marktkapitalisierung springt auf 6 Milliarden Dollar
Shopify-Veteran übernimmt das Steuer
Kaz Nejatian, bisheriger COO von Shopify, tritt mit sofortiger Wirkung die CEO-Nachfolge an. Der E-Commerce- und KI-Experte soll Opendoor konsequent in eine „AI-first“-Strategie führen. Gleichzeitig kehren Mitgründer Keith Rabois als Chairman und Eric Wu als Board-Mitglied zurück.
„Es gab buchstäblich nur eine Wahl für den Job: Kaz“, kommentiert Rabois die Entscheidung. „Er ist ein entschlossener Leader, der Produktinnovationen vorantreibt, Kosten brutal senkt und das Potenzial von KI versteht.“
Gründergeist trifft auf KI-Offensive
Die Rückkehr der Gründerväter signalisiert einen radikalen Strategiewechsel. Rabois und Wu bringen nicht nur operative Erfahrung mit, sondern auch frisches Kapital: Eine private Investition von 40 Millionen Dollar soll die Geschäftsentwicklung beschleunigen.
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Doch kann die KI-Strategie wirklich überzeugen? Nejatian betont seine Vision: „Wir müssen jede moderne Technologie nutzen, um Produkte zu bauen, die Hausbesitz einfacher machen.“ Die Umsetzung dieser ambitionierten Pläne wird entscheidend sein.
Zwischen Euphorie und Realitätscheck
Trotz der spektakulären Rallye bleiben die Herausforderungen enorm. Im zweiten Quartal erzielte Opendoor zwar erstmals seit 2022 wieder einen positiven bereinigten EBITDA von 23 Millionen Dollar – bei einem Umsatz von 1,6 Milliarden Dollar bleibt die Marge jedoch minimal.
Die Analysten zeigen sich skeptisch: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 1,24 Dollar, was einem Abschlag von 78% zum aktuellen Kurs entspricht. Diese Diskrepanz zwischen Markteuphorie und Fundamentaldaten spricht Bände.
Short-Interest als Brandbeschleuniger
Mit einer Short-Quote von über 25% bleibt der Titel ein gefundenes Fressen für Spekulanten. Die „OPEN Army“ um Aktivist Eric Jackson treibt die Rallye gezielt voran – ein klassisches Meme-Stock-Phänomen mit fundamentalem Unterbau.
Doch wie nachhaltig ist dieser Hype? Die nächsten Wochen bringen die Bewährungsprobe: Die Zinsentscheidung der Fed im September und die Q3-Zahlen im November werden zeigen, ob sich die Euphorie in echte Fundamentaldaten übersetzt.
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