Oracle hat diese Woche Börsengeschichte geschrieben – mit dem größten Tagesgewinn seit über 30 Jahren. Der Grund: ein historischer 300-Milliarden-Dollar-Deal mit OpenAI und explodierende Auftragsbücher. Doch kann der Softwareriese diesen AI-Goldrausch nachhaltig für sich nutzen oder war es nur ein Strohfeuer?
Historischer Sprung nach Zahlen
Am Mittwoch explodierte die Oracle-Aktie um mehr als 36 Prozent – der stärkste Anstieg seit 1992. Auslöser waren nicht die Quartalszahlen selbst, sondern eine schier unglaubliche Zahl: Die noch nicht abgearbeiteten Vertragsvolumen stiegen um 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar.
Dahinter verbirgt sich vor allem ein Deal der Superlative: Oracle sicherte sich einen Fünf-Jahres-Vertrag mit OpenAI über 300 Milliarden Dollar – einer der größten Cloud-Verträge aller Zeiten. Der ChatGPT-Macher braucht Rechenpower für seine KI-Modelle, und Oracle liefert die Infrastruktur.
Cloud-Geschäft auf Rekordkurs
Die Quartalszahlen zeigten bereits erste Erfolge der Cloud-Strategie. Der Umsatz kletterte um 12 Prozent auf 14,9 Milliarden Dollar, das Cloud-Geschäft wuchs um 28 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar. Besonders beeindruckend: Das Cloud-Infrastruktur-Segment schoss um 55 Prozent nach oben.
CEO Safra Catz kündigte weitere Milliarden-Deals an. Allein im abgelaufenen Quartal unterzeichnete Oracle vier Multi-Milliarden-Verträge. Das Unternehmen erwartet, dass das Auftragsvolumen bald die halbe Billion Dollar knackt.
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Ernüchterung am Donnerstag
Nach der Euphorie folgte die Korrektur. Am Donnerstag gab die Aktie wieder vier bis sechs Prozent ab – Gewinnmitnahmen nach dem historischen Anstieg. Auch die Prognose für das laufende Quartal enttäuschte leicht: Oracle rechnet mit einem Gewinn je Aktie von 1,27 bis 1,31 Dollar, Analysten hatten 1,35 Dollar erwartet.
Billionen-Dollar-Wette auf KI
Oracle setzt alles auf eine Karte: künstliche Intelligenz. Um die massive Nachfrage zu bedienen, will das Unternehmen die Investitionen auf 35 Milliarden Dollar hochfahren und neue Rechenzentren bauen. Die Prognose ist atemberaubend: Das Cloud-Infrastruktur-Geschäft soll von derzeit 3,3 Milliarden auf 144 Milliarden Dollar in vier Jahren explodieren.
Die Frage bleibt: Kann Oracle diese gewaltigen Erwartungen erfüllen und seine Position gegen Amazon, Microsoft und Google behaupten? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob aus dem AI-Goldrausch nachhaltiges Wachstum wird.
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