Der Tech-Riese Oracle feiert einen historischen Auftragsboom im KI-Geschäft – doch hinter den Milliardenverträgen lauert ein gefährlicher Margenabgriff. Während die verbleibenden Leistungsverpflichtungen auf astronomische 455 Milliarden Dollar explodieren, offenbaren interne Zahlen ein brutales Geschäft: Die Gewinnmargen bei KI-Servern liegen im einstelligen Bereich. Steht Oracle vor seinem „NVIDIA-Moment“ oder vor einer Profitabilitätsfalle?
Der KI-Durchbruch mit bitterem Beigeschmack
Analysten sprechen von einem historischen Wendepunkt für Oracle. Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen schossen um sagenhafte 317 Milliarden Dollar in die Höhe, angetrieben von milliardenschweren KI-Verträgen. Diese Zahlen lassen tatsächlich an NVIDAs Aufstieg erinnern und zeigen, dass Oracle sich erfolgreich als Alternative zu Cloud-Giganten wie AWS und Azure positioniert.
Doch der Preis für diesen Erfolg ist hoch: Ein Bericht von The Information enthüllte, dass die Bruttogewinnmarge bei der Vermietung von KI-Servern mit Nvidia-Chips bei nur 14 Prozent liegt. Diese Enthüllung löste einen kurzfristigen Kursrutsch von bis zu 7 Prozent aus und wirft die entscheidende Frage auf: Kann Oracle das explosive Wachstum in profitable Umsätze verwandeln?
Sicherheitslücke und Margendruck
Parallel zum KI-Boom kämpft Oracle mit handfesten operativen Herausforderungen. Eine kritische Sicherheitslücke in der E-Business Suite wird aktiv von Cyberkriminellen ausgenutzt, was US- und britische Behörden zu sofortigen Gegenmaßnahmen zwang. Diese Sicherheitsprobleme kommen zur ungünstigsten Zeit.
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Der Margendruck im Cloud-Geschäft stellt sich zunehmend als strukturelles Problem heraus. Massive Investitionen in Rechenzentren und teure Nvidia-Hardware fressen die Gewinne auf – ein branchenweites Phänomen, das jedoch Oracle besonders hart trifft. Die neu ernannten CEOs Clay Magouyrk und Mike Sicilia müssen diese Herausforderung meistern.
Entscheidung am Analystentag
Alles hängt nun am Oracle Financial Analyst Day am 16. Oktober. Die Erwartungen sind hoch: Das Management muss überzeugende Antworten auf die Margenfrage liefern und einen klaren Weg zur Profitabilitätssteigerung aufzeigen. Kann der Tech-Riese beweisen, dass die langfristige strategische Positionierung die kurzfristigen Gewinneinbußen rechtfertigt?
Die Aktie, die seit ihrem 52-Wochen-Hoch im September bereits fast 8 Prozent verloren hat, steht an einem Wendepunkt. Positive Signale zur Margenentwicklung könnten neuen Schwung bringen – weitere Enttäuschungen hingegen die Zweifel an der Nachhaltigkeit des KI-Booms nähren.
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