Oracle Aktie: KI-Revolution oder Blase?

Oracle wird von Bank of America zum vierten KI-Infrastruktur-Hyperscaler erklärt, treibt Milliarden-Projekte voran und sieht sich trotz Skepsis für langfristiges Wachstum gerüstet.

Oracle Aktie
Kurz & knapp:
  • Bank of America ernennt vierten KI-Hyperscaler
  • 1,5 Milliarden Partnerinvestitionen in Plattform
  • Stargate-Datenzentren mit 1 GW Kapazität
  • Aktie verlor sieben Prozent nach Zielvorstellung

Der Kampf um die Vorherrschaft in der künstlichen Intelligenz tobt – und Oracle-Chef Mike Sicilia stellt sich entschieden gegen die wachsenden Zweifel an der KI-Euphorie. Während Kritiker vor einer überhitzten Blase warnen, sieht der Konzernchef echtes Wachstumspotenzial, das die Nachfrage bei weitem übersteigt. Doch kann Oracle seine ambitionierten Ziele wirklich erreichen oder droht der Absturz?

Bank of America krönt vierten KI-Giganten

Die Analysten von Bank of America stützen Sicilias Optimismus mit einer bedeutenden Einstufung: Sie erklären Oracle zum „vierten KI-Infrastruktur-Hyperscaler“. Das detaillierte Finanzmodell der Experten überzeugt mit konkreten Zahlen – anfängliche Projektrenditen von 9 Prozent, die bei Vertragsverlängerung auf 16 Prozent steigen sollen. Niedrigkostfinanzierung und ausfallsichere Verträge bilden dabei das solide Fundament.

Milliarden-Allianzen treiben Wachstum

Oracle’s Aufstieg wird durch beispiellose Partnerinvestitionen befeuert. Über 1,5 Milliarden Dollar haben führende Systemintegratoren in die Oracle KI-Plattform gepumpt. Strategische Allianzen mit Schwergewichten wie Accenture, Cognizant, KPMG und PwC umfassen die Ausbildung von 8.000 Fachkräften und die Entwicklung von mehr als 100 branchenspezifischen Anwendungen. Diese Partnerschaften positionieren Oracle als dominanten Player im Enterprise-KI-Markt.

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Stargate: Das Mega-Projekt formt sich

Das ambitionierte Stargate-Datenzentrum-Projekt demonstriert Oracles Infrastruktur-Führungsanspruch. In Partnerschaft mit OpenAI und Vantage Data Centers entstehen vier Rechenzentren außerhalb von Milwaukee mit einer Gesamtkapazität von fast 1 GW. Bis 2028 sind zusätzliche Investitionen von bis zu 4,5 GW geplant. Parallel schreitet das Stargate UAE-Projekt in Abu Dhabi voran – eine weitere 1-GW-Infrastruktur, entwickelt mit G42, Nvidia, Cisco und SoftBank.

Skepsis trotz beeindruckender Ziele

Trotz der beeindruckenden Zahlen melden sich kritische Stimmen zu Wort. Nach der AI World-Konferenz im Oktober verlor die Aktie sieben Prozent, als das Unternehmen seine langfristigen Ziele präsentierte. RBC-Analyst Rishi Jaluria warnt: „Es fühlt sich an, als könnte die Aktie hier eine kleine Verschnaufpause einlegen.“ Investoren hinterfragen die Erreichbarkeit der ambitionierten Prognosen für 2030: 166 Milliarden Dollar Cloud-Umsatz, 21 Dollar Gewinn je Aktie und jährliches Wachstum von über 31 Prozent.

Die Aktie notiert zwar rund 14 Prozent unter ihrem Jahreshoch, hat aber seit Jahresanfang beeindruckende 74 Prozent zugelegt. Die Frage bleibt: Fährt Oracle als vierter KI-Gigant tatsächlich Richtung Allzeithoch – oder steht die Korrektion bevor, die die Skeptiker prophezeien?

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