Am vergangenen Freitag stürzten die Aktien von Palantir massiv ab. Hier sahen die Investoren Verluste von -9,4%. Der erste Grund ist einfach zu ermitteln und wenig bedrohlich. Aber die zweite Ursache könnte den Investoren noch einige Zeit „Bauchschmerzen“ bereiten.
Gewinnmitnahmen nach starker Rallye
Die Palantir-Aktie hatte in den Tagen und Wochen zuvor eine bemerkenswerte Kursrallye hingelegt und am Donnerstag sogar ein neues Allzeithoch erreicht. Nach solch starken Anstiegen sind Gewinnmitnahmen durch Anleger, die ihre Gewinne realisieren möchten, ein ganz normaler Vorgang. Viele Anleger, die frühzeitig eingestiegen waren, sahen sich in einer starken Gewinnzone und nutzten den jüngsten Höhepunkt, um Kasse zu machen. Das ist für die weitere Entwicklung wenig bedrohlich, weil sich dieser Grund nicht auf die fundamentalen Daten des Unternehmens auswirkt.
Sorge um Militärbudget und Verteidigungsausgaben
Ein weiterer Faktor könnte die Reaktion auf den Haushaltsantrag des US-Verteidigungsministeriums für das Fiskaljahr 2026 gewesen sein. Obwohl Palantir von zahlreichen Verträgen mit dem US-Militär profitiert, sah der beantragte Basishaushalt eine leichte Senkung im Vergleich zum Vorjahr vor (inflationsbereinigt). Diese Nachricht könnte bei einigen Anlegern die Sorge ausgelöst haben, dass das Wachstum im Regierungsgeschäft von Palantir, das ein wichtiger Umsatztreiber ist, sich verlangsamen könnte. Und das ist bedrohlicher, denn hier könnte der Gewinn von Palantir ebenfalls beschnitten werden.
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Auch die Charttechnik tut ihren Teil
Aus charttechnischer Sicht könnte der Kursrückgang auch eine Reaktion auf das Erreichen bestimmter Widerstandsniveaus oder den Bruch kurzfristiger Aufwärtstrendlinien sein. Charttechniker weisen darauf hin, dass die Aktie am 27. Juni 2025 die 38-Tage-Linie nach unten gekreuzt hat, was ein technisches Verkaufssignal darstellt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Kombination aus Gewinnmitnahmen nach einer starken Rallye, Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Wachstumsraten im Regierungsgeschäft und die sich eintrübende charttechnische Sitaution der Palantir-Aktie zu dem deutlichen Kursrückgang am vergangenen Freitag geführt hat.
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