Palantir Aktie: Drückende Last?

Palantir erhält 385-Millionen-Dollar-Regierungsauftrag, während Analysten drastische Kursverluste prognostizieren und Insider massiv Anteile verkaufen.

Palantir Aktie
Kurz & knapp:
  • US-Veteranenministerium verlängert Vertrag um 385 Millionen
  • Jefferies-Analyst sieht 67 Prozent Abschlagspotenzial
  • Insider verkauften Anteile im Wert von 244 Millionen
  • Aktie technisch überkauft nach 279 Prozent Rally

Palantir steckt in einem Strudel widersprüchlicher Signale. Während ein neuer Millionenauftrag der US-Regierung die operative Stärke des Datenanalyse-Spezialisten unterstreicht, schlagen Wall-Street-Analysten Alarm und Insider verkaufen massiv ihre Anteile. Steht die Aktie vor einer gefährlichen Korrektur oder ist das nur das übliche Rauschen vor dem nächsten Aufschwung?

Regierungsmilliarden vs. Analysten-Pessimismus

Das US-Veteranenministerum hat Palantir einen lukrativen Auftrag über 385,4 Millionen Dollar anvertraut. Diese bedeutende Vertragsverlängerung für die National Center for Veterans Analysis and Statistics Platform beweist erneut die tiefe Verwurzelung des Unternehmens in den Dateninfrastrukturen der US-Regierung. Die Einnahmequellen aus Washington scheinen damit weiterhin gesichert.

Doch parallel zu diesen erfreulichen Nachrichten kommt düstere Stimmung von der Wall Street. Ein Analyst von Jefferies bekräftigte jüngst ein Verkaufsrating für Palantir mit einem Kursziel, das ein Abschlagspotenzial von satten 67 Prozent impliziert. Diese extrem pessimistische Einschätzung steht im Kontrast zum allgemeinen Konsensrating „Hold“ unter fast 20 Analysten – ein klares Zeichen für die tiefe Spaltung an den Märkten.

Insider verkaufen – Institutionen kaufen?

Die Aktivitäten von Insidern und Großanlegern zeichnen ein ebenso widersprüchliches Bild. Während einige Investmentfirmen ihre Positionen in Palantir ausbauen, setzen Schlüsselpersonen des Unternehmens massiv auf den Ausstieg. Allein im letzten Quartal verkauften Insider Anteile im Wert von über 244 Millionen Dollar, darunter Transaktionen von mehr als 5,7 Millionen Dollar Anfang September.

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Diese Divergenz zwischen kaufenden Institutionen und verkaufenden Insidern wirft die entscheidende Frage auf: Wissen die Internen etwas, was der Markt noch nicht eingepreist hat? Oder handelt es sich lediglich um langfristig geplante Gewinnmitnahmen nach dem phänomenalen Kursanstieg von über 279 Prozent in den letzten zwölf Monaten?

Die Bewertungsfrage entscheidet

Im Kern dreht sich alles um die Bewertung. Palantirs Fähigkeit, lukrative Regierungsaufträge an Land zu ziehen, steht außer Frage. Doch der Markt zweifelt zunehmend daran, ob der aktuelle Aktienkurs von rund 151 Euro nach dem jüngsten Rücksetzer von 5,8 Prozent am Freitag gerechtfertigt ist. Mit einem RSI von über 81 gilt die Aktie technisch als massiv überkauft.

Die große Unbekannte bleibt: Kann Palantir das explosive Wachstum fortsetzen, um die hohen Erwartungen der Anleger zu erfüllen? Oder steht die Aktie nach ihrer beispiellosen Rally tatsächlich vor einer schmerzhaften Bewertungsbereinigung? Die Antwort darauf wird über die weitere Richtung des Datenanalyse-Pioniers entscheiden.

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