Die Palantir-Aktie steckt in einem fundamentalen Dilemma: Auf der einen Seite treibt der KI-Hype das Geschäft auf Rekordniveau, auf der anderen Seite droht die astronomische Bewertung zum Stolperstein zu werden. Nach einer atemberaubenden Rally mit über 300 Prozent Gewinn in zwölf Monaten steht die Aktie jetzt an einem kritischen Punkt. Wird der KI-Vorreiter seinen Höhenflug fortsetzen oder steht die teuerste Aktie des S&P 500 vor einer gefährlichen Korrektur?
KI-Boom treibt Geschäft auf Rekordkurs
Die operative Dynamik bei Palantir ist ungebrochen. Der Haupttreiber bleibt die künstliche Intelligenz, konkret die Artificial Intelligence Platform (AIP), die das Geschäft befeuert. Die jüngsten Erfolge sprechen eine klare Sprache:
- Ein Fünfjahresvertrag mit dem britischen Verteidigungsministerium zur Entwicklung von KI-Fähigkeiten
- Expansion in die Nuklearenergie durch eine Partnerschaft für ein KI-gesteuertes Betriebssystem
- Explosives Wachstum im US-Commercial-Bereich mit 93 Prozent Umsatzplus im zweiten Quartal
Diese fundamentale Stärke findet auch bei Analysten Beachtung. Die Bank of America erhöhte kürzlich ihr Kursziel auf 215 Dollar und verwies auf die ungebrochene Nachfrage nach KI-Lösungen als wesentlichen Treiber.
Militär-Affäre erschüttert Anlegervertrauen
Doch nicht alles läuft rund. Eine interne Memo der US-Armee über Sicherheitsbedenken bei einem Kommunikationssystem-Prototyp mit Palantir-Technologie ließ die Aktie zeitweise um sieben Prozent einbrechen. Zwar betonte das Unternehmen, die Probleme seien veraltet und bereits behoben, doch der Schaden war angerichtet. Mehrere Anwaltskanzleien kündigten Untersuchungen zu möglichen Verstößen gegen Bundeswertpapiergesetze an.
Diese Episode zeigt die Verwundbarkeit des Titels bei negativen Schlagzeilen – besonders bei der aktuellen Bewertung.
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Bewertungsrisiko wird immer größer
Mit einem KGV von 134 ist Palantir die teuerste Aktie im S&P 500. Diese extreme Bewertung macht den Titel anfällig für Gewinnmitnahmen und reagiert empfindlich auf negative Marktstimmung. Erste institutionelle Investoren nutzen die Höchststände bereits für Gewinnrealisierungen:
- Kessler Investment Group verkaufte seine komplette Position von über 104.000 Aktien für geschätzte 14,3 Millionen Dollar
- Fiduciary Alliance LLC reduzierte seine Beteiligung im dritten Quartal
Technisch kämpft die Aktie derzeit mit einem Widerstandsbereich zwischen 186 und 188 Dollar. Ein Durchbruch könnte weitere Gewinne ermöglichen, während ein Rückfall unter 176 Dollar eine tiefere Korrektur einläuten könnte.
Steht Palantir vor der nächsten Aufwärtsetappe – oder vor einer gefährlichen Bewertungskorrektur? Die Antwort hängt davon ab, ob die KI-Erträge die extremen Erwartungen der Anleger weiter übertreffen können.
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