Das Data-Analytics-Unternehmen Palantir steht vor einem entscheidenden Moment: Am 3. November stehen die Q3-Zahlen an – und die Erwartungen könnten kaum höher sein. Während die Aktie bereits auf Rekordhochs klettert, trimmen erste Großinvestoren ihre Positionen. Steht Palantir vor dem nächsten Quantensprung oder droht eine böse Überraschung?
Millionen-Deals treiben Kurs auf Allzeithoch
Die jüngsten Unternehmensmeldungen haben die Palantir-Aktie regelrecht explodieren lassen. Besonders die Verlängerung der millionenschweren Partnerschaft mit Lumen Technologies sorgt für Euphorie. Der Deal unterstreicht Palantirs wachsende Stärke im kommerziellen Sektor, der zuletzt um beeindruckende 55% year-over-year gewachsen war. Lumen will Palantirs Foundry-Plattform und die KI-Suite AIP nutzen, um Netzwerkoperationen und Analytics zu optimieren.
Parallel dazu stärkt ein neuer Letter of Intent mit Polens Verteidigungsministerium die Position im europäischen Rüstungsmarkt. Die Kombination beider Nachrichten katapultierte die Aktie auf ein Plus von 162% seit Jahresbeginn.
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Wall Street erwartet Explosion bei den Zahlen
Die Analystenschätzungen für das dritte Quartal lesen sich wie ein Wunschkonzert:
- Gewinn je Aktie: 0,17 Dollar erwartet – das wären 70% mehr als im Vorjahr
- Umsatz: Rund 1,09 Milliarden Dollar prognostiziert, ein Sprung von fast 50%
- US-Commercial-Segment: Hier liegt der Fokus, denn dieser Bereich soll das KI-Wachstum vorantreiben
- Government-Umsatz: Geschätzte 602,53 Millionen Dollar (+47,6% year-over-year)
ARK Invest verkauft – Warnsignal oder Gewinnmitnahme?
Während Kleinanleger noch immer zugreifen, zeigen sich erste Profis skeptisch. ARK Invest von Star-Investorin Cathie Wood verkaufte allein am Freitag weitere 41.892 Aktien über den ARK Innovation ETF. Bereits die ganze Woche über hatte der Fonds kontinuierlich Palantir-Positionen reduziert.
Das Problem liegt auf der Hand: Bei einem Forward-KGV von 293 ist jede Enttäuschung ein Risiko. Analysten warnen, dass selbst eine leichte Verlangsamung des Wachstumstempos zu drastischen Kursverlusten führen könnte. Die Bewertung lässt schlicht keinen Raum für Fehler.
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