Palantir-Aktie: Sensationelle Nachricht!

Palantir verzeichnet Kursanstieg auf 121,88 Euro, während die Nutzung seiner Software durch Behörden zunehmend kontrovers diskutiert wird.

Palantir Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktie steigt um 1,70 % auf Rekordniveau
  • Bayerische Polizei nutzt umstrittene Palantir-Software
  • Datenschützer warnen vor gläsernem Bürger
  • Kritik an Verwendung echter Daten in Tests

Palantir hat es am Freitag geschafft. Mit Gewinnen von 1,70 % ist die Aktie auf ein Niveau von rund 121,88 Euro geklettert. Erneut sprechen wir in der Beobachtung davon, dass die Aktie ein Allzeithoch erreicht (hat). Niemand kann im Verlust stehen. Es sieht also auf den ersten Blick gut aus. Worum geht es?

Die Software von Palantir ist führend im Bereich der Datenverknüpfung und dem Einsatz von KI. Auch die deutsche Polizei verwendet Palantir-Software. Besonders in Bayern mehrt sich die Kritik an diesem Vorgehen.

Datenschützer schlagen Alarm

Der Einsatz der Software von Palantir durch die bayerische Polizei (genannt VeRA – Verfahrensübergreifende Recherche- und Analyseplattform) steht aus verschiedenen Gründen massiv in der Kritik. Diese Kritik kommt hauptsächlich von Datenschützern, Bürgerrechtlern, Oppositionsgruppen und auch einigen anderen Bundesländern.

Hier sind die Hauptgründe für die Kontroverse:

Datenschutzbedenken und „gläserner Bürger“:

Massive Datenverknüpfung

Die Software von Palantir (insbesondere das „Gotham“-System) ist darauf ausgelegt, riesige Mengen an Daten aus verschiedenen Quellen und Datenbanken zu verknüpfen und zu analysieren. Dazu gehören Polizeidatenbanken, aber potenziell auch andere behördliche Informationen. Kritiker befürchten, dass dadurch ein umfassendes Profil von Bürgern erstellt werden könnte, selbst von unbescholtenen Personen, was zu einem „gläsernen Bürger“ führen könnte.

Aufhebung der Zweckbindung

Normalerweise sind Daten in Datenbanken zweckgebunden (z.B. Ermittlungen zu einer bestimmten Straftat). Palantir ermöglicht es, diese Zweckbindung aufzuheben und Daten aus verschiedenen Quellen zu kombinieren, was als tiefer Eingriff in Grundrechte und den Datenschutz angesehen wird.

Verwendung von Echtdaten in Testphasen

Es gab Berichte, dass die bayerische Polizei in der Testphase von VeRA auch mit echten, persönlichen Daten bayerischer Bürger gearbeitet hat, was die Datenschutzbedenken weiter verstärkt hat.

Die Software von Palantir lädt förmlich dazu ein, Verknüpfungen herzustellen, die auch unbescholtene Bürger betreffen. Das kann zu einem großen Bumerang für die Gesellschaft auswachsen. Mittlerweile regt sich Widerstand nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland. Die Börsen winken indes ab. Die feiern den Titel eindeutig!

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Über Joerg Mahnert 616 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.