Palantir hat am Mittwoch einen Aufschlag in Höhe von rund 0,8 % geschafft. Das sieht nach einer durchaus spektakulären Rettung aus. Warum?
Die Aktie war am Vortag massiv eingestürzt. Es ging um rund 7,4 % nach unten. Am Tag zuvor war die Aktie sogar um einen Betrag in Höhe von rund 6,4 % nach unten gerauscht, zeigte indes im Verlauf des Tages deutlich höhere Ansätze zu Kursverlusten. Warum?
Palantir hat Zahlen formuliert, die nun sogar die Erwartungen von Analysten und Beobachtern leicht überrundet haben. Dies betrifft sowohl den Umsatz wie auch das Ergebnis des Titels. Den Börsen aber reicht das offenbar nicht. Bei Palantir soll es permanent große Überraschungen geben – das Unternehmen ist ein Wachstumswert und soll auch so funktionieren.
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Palantir: Schnell, aber nicht schnell genug
Tatsächlich wächst das Unternehmen schon jetzt immens. Die Spezial-KI-Software-Firma hat vor allem die US-Behörden wie das Verteidigungsministerium zum Kunden. Auch der US-Geheimdienst ist hier Auftraggeber. Die kürzen offenbar die Budgets nicht, wie dies noch kürzlich zu erwarten gewesen wäre.
Aber: Die Börsen bestrafen schlicht und ergreifend den Umstand, dass die Aktie nicht nur teuer ist (KGV von mehr als 400), sondern auch noch von zu starkem Wachstum ausgegangen war. Chartanalysten und Trendanalysten sind hier wohl unisono der Meinung, der Titel sei noch immer im starken Aufwärtstrend. Beide aber wissen, dass die Marke von 100 Euro, die jetzt frisch unterkreuzt worden ist, entscheidend sein wird. Die Wahrnehmung des Titels ist noch immer vergleichsweise bullish. Es kommt jedoch darauf an, dass dieses Wachstum auch mit neuen Zahlen oder Visionen unterfüttert wird.
Andernfalls haben Analysten hier die Oberhand. Deren Schätzung zum Kursziel ist sogar negativ. Denn: Die Aktie solle um ca. 40 % verlieren. Noch ist es aus Sicht der Beobachter trotz der hohen Verluste noch lange nicht so weit.
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