Erntebedingt liegen die Preise für Weizen im Sommer meist auf dem niedrigsten Niveau des Jahres. Doch der Ukrainekonflikt hat rund um den Globus Ängste vor einem Engpass mit diesem wichtigen Agrarrohstoff aufflammen lassen. Diese Furcht hat sich jedoch nicht bestätigt. Saisonal läuft die Erntezeit auf Hochtouren. Wer an den zu erwartenden Preisbewegungen partizipieren möchte, sollte diese Zeit nutzen, um die passende Strategie zu erstellen.
Die große Angst vor massiven Preissteigerungen
Durch den schwelenden Konflikt zwischen der Ukraine und Russland ist die Befürchtung entstanden, dass die Ukraine – laut Aussage des ukrainischen Landwirtschaftsministers Lolskji – für mindestens 3 Ernten keine nennenswerten Ernteergebnisse beisteuern kann und die Preise bis Ende August um den Faktor 2 ansteigen könnten. Dies hätte dramatische Auswirkungen auf die weltweite Versorgung gehabt. Doch zum Glück hat sich die Situation wieder entspannt. So ist der Weizenpreis vom Maihoch bei 1.284 US Cent pro Scheffel deutlich zurückgekommen und hat zwischenzeitlich sogar die Schwelle von 800 US Cent unterschritten.
Aus charttechnischer Sicht ist ein Abwärtstrend richtungsführend, der auch ins Bild früherer Entwicklungen passt. Historisch betrachtet gab es in der Vergangenheit immer wieder Szenarien, bei denen die Preise während der Erntezeit zwischen Juli und August/ September auf den Jahrestiefs notierten. Sollten sich dieses Szenario dieses Jahr wiederholen, wäre eine Bodenbildung im Bereich um die Marke von 800 US Cent nicht ungewöhnlich. Spielt sich jedoch eine Ausweitung der Preisrückgänge ab, dient das im Wochenchart gut erkennbare Korrekturtief um die Marke von ca. 740 USD als nächste Unterstützung.
Chancen und Risiken der aktuellen Erholung
Aus technischer Sicht ist das aktuelle Drehlevel im Tageschart an einer idealen Stelle verortet. Der Ausbruchsbereich des hyperbolen Anstiegs Ende März liegt genau am Startpunkt der laufenden Erholung. Die Tatsache, dass der Abverkauf vom Zwischenhoch bei gut 1.080 US Cent mit einer sehr starken Dynamik vonstattenging, erhöht die Chance auf eine ebenso dynamische Gegenbewegung. Mit Blick auf mögliche Ziele für eine Ausweitung der korrektiven Phase, bietet sich zunächst das Zwischenhoch bei 956 US Cent an. Sollte sich die Erholung über dieses Level hinweg ausweiten, rücken der Ausbruchsbereich bei gut 1.025 US Cents sowie die Marke um 1.100 US Cents auf die Agenda. Da die übergeordnete Situation jedoch abwärtsgerichtet ist, sollten Verkaufsignale auf Tagesbasis unbedingt Beachtung finden. Deren Bestätigung durch weiter fallende Kurse, bringen als Ziel zunächst das Julitief bei 785 US Cent ins Spiel.
Videobesprechung
Tickmill’s LIVE-Besprechung: Wo Bulle und Bär um die Vorherrschaft ringen, warten oft beste Chancen. Behalten Sie börsentäglich die wichtigsten Fakten rund um starke Trends im Blick und verpassen Sie keine Gelegenheit. Melden Sie sich jetzt für die LIVE-Besprechung der täglichen Trading-Ideen um 8:30 Uhr bei Tickmill an.
Weitere Informationen zu Tickmill finden Sie mit einem Klick auf hier.
Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen
Ihr Mike Seidl
Haftungsausschluss: Das bereitgestellte Material dient nur zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Die im Text geäußerten Ansichten, Informationen oder Meinungen gehören ausschließlich dem Autor und nicht dem Arbeitgeber des Autors, der Organisation, dem Ausschuss oder einer anderen Gruppe oder Einzelperson oder Gesellschaft.
Risikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, aufgrund von Hebeleffekten schnell Geld zu verlieren. 71% und 68% der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie CFDs mit Tickmill UK Ltd bzw. Tickmill Europe Ltd handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Kommentar hinterlassen