Paragon Anleihe: Hoffnungsschimmer im Schuldendrama

Der Automobilzulieferer Paragon verhandelt intensiv mit Anleihegläubigern über Konditionsanpassungen. Eine weitere Informationsveranstaltung ist für den 8. Dezember 2025 geplant, während die finanzielle Lage angespannt bleibt.

Paragon Aktie
Kurz & knapp:
  • Management führt zielgerichtete Gläubigergespräche
  • Eigene Webinar-Absage signalisiert Verhandlungsfortschritt
  • Weitere SdK-Infoveranstaltung am 8. Dezember geplant
  • Finanzielle Lage des Unternehmens bleibt prekär

Die paragon-Aktie kämpft weiter um Stabilität, während das Unternehmen aus Delbrück verzweifelt versucht, seine Anleihegläubiger zu besänftigen. Am 18. November 2025 stellte sich das Management auf einer Informationsveranstaltung der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger den kritischen Fragen der Investoren. Im Zentrum: Die dringend benötigte Anpassung der Anleihe-Bedingungen.

Klaus Dieter Frers, Gründer und Chef des Automobilzulieferers, gibt sich zuversichtlich. Die Gespräche mit großen Anleihegläubigern würden „zielführend“ verlaufen, man treffe auf „viel Verständnis“. Das ursprünglich für den 24. November 2025 geplante eigene Webinar wurde kurzerhand abgesagt – ein Zeichen dafür, dass die direkten Verhandlungen Fortschritte machen?

Gemeinsame Lösung oder Zeitschaufeln?

Frers spricht von „mehrheitsfähigen Lösungswegen“ und davon, die unternehmenseigenen Vorschläge zu „optimieren“. Konkret wird er allerdings nicht. Was genau auf dem Tisch liegt, welche Zugeständnisse paragon machen will oder muss – darüber schweigt sich das Unternehmen aus.

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Für den 8. Dezember 2025 um 17 Uhr plant paragon möglicherweise eine weitere Informationsveranstaltung, diesmal wieder in Begleitung der SdK. Die Anleger werden dann wohl mehr Klarheit erwarten. Denn die Geduld dürfte langsam schwinden.

Kein Spielraum mehr

Dass paragon überhaupt neu verhandeln muss, zeigt die prekäre finanzielle Lage des Prime-Standard-Unternehmens. Die bestehende EUR-Anleihe drückt offenbar zu stark auf die Bilanz. Ohne Anpassung der Konditionen droht dem Hersteller von Luftgütemanagement-Systemen und Batterietechnologie ernsthafte Gefahr.

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Die Tatsache, dass große Gläubiger überhaupt am Verhandlungstisch sitzen, ist immerhin ein positives Signal. Niemand will eine Insolvenz – weder die Investoren noch das Management. Doch ob die angekündigten „gemeinsamen Lösungen“ tatsächlich tragfähig sind, wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen.

Anleger sollten die Entwicklungen bis zum 8. Dezember 2025 genau im Auge behalten. Kommt es zu einer Einigung, könnte das kurzfristig Erleichterung bringen. Scheitern die Gespräche, dürfte der Druck auf die Aktie massiv zunehmen.

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